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Dell, HP und SGI reihen sich ein

Noch mehr Rückenwind für Linux

28.01.1999
Von Michael Hufelschulte
Dell, HP und SGI reihen sich ein

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Unübersehbar findet das einst zu rein akademischen Zwecken aus der Taufe gehobene Freeware-Unix Linux zunehmend den Weg in die professionelle Datenverarbeitung. Mit Direktanbieter Dell, Hewlett-Packard (HP) und Silicon Graphics (SGI) haben drei weitere prominente Hersteller angekündigt, daß sie Linux als Betriebssystemoption für ihre Server anbieten werden. HP will nach Berichten des "Wall Street Journal" eine Version von Linux für die gemeinsam mit Intel entworfene kommende 64-Bit-Prozessorarchitektur "IA-64" entwickeln und die kommerzielle "RedHat"-Distribution 5.2 auf einigen "NetServer"-Modellen anbieten. Weiteren Presseberichten zufolge plant Dell sogar noch einen Schritt weiter: Die Company aus Texas werde Linux bald nicht nur optional mit ihren Intel-basierten Servern, sondern auch auf ihren bisher ausschließlich mit Windows NT erhältlichen Workstations ausliefern, hieß

es. Auch SGI wird seine neuen, bisher voll als NT-Maschinen promoteten Intel-Workstations "320" und "540" demnächst auf Wunsch mit Linux ausstatten. Darüber hinaus kündigte das Unternehmen im Rahmen seines Technologie-Forums in München an, daß die beiden Workstations durch eine ebenfalls Intel-basierte Server-Linie ergänzt werden sollen - ebenfalls optional unter Linux.