"Comet"-Module bilden Software-Grundstock für viele Branchen:

Nixdorf zeigt mittelständische Lösungen

14.06.1985

MÜNCHEN(sch) - Den Schlüssel zum DV-Erfolg in mittelständischen Betrieben stellt für die Nixdorf Computer AG das Angebot kompletter Systeme mit teilstandardisierter Software dar. Einschlägige Lösungen präsentierte das Paderborner Unternehmen jetzt auf einem Presseseminar zum Thema "EDV im Mittelstand".

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand das Programmpaket "Comet", das weltweit bisher über 40 000mal installiert wurde. Die "Beliebtheit von Comet" beruht nach den Aussagen von Vertriebschef Arno Bohn und dem Leiter der Softwareproduktion in Berlin, Klaus Focke, besonders auf die Adaptionsfähigkeit dieser Software. Zum einen sei eine internationale Verwendungsmöglichkeit der Programme durch nationale Anpassungen an gesetzliche Vorschriften und Bestimmungen gewährleistet. Zum anderen lasse sich die Standardversion des Produkts auf individuelle Belange zuschneiden und könne mit speziellen Branchenprogrammen gekoppelt werden.

Aus der Sicht der Paderborner, die insgesamt 140 Branchen bedienen können und 40 Prozent des Umsatzes mit DV-Lösungen für den Mittelstand machen, trägt die Comet-Software auch dem dort feststellbaren Trend zur Einzelfertigung Rechnung. Für diesen Bereich würden komfortable PPS-Systeme angeboten, die vorschlagsorientiert Daten aufbereiteten und die Entscheidungsfindung im Dialog mit dem Benutzer erledigten. Als typische Branchen für einen Comet-Einsatz nannten die Nixdorfer unter anderem den Maschinenbau und die Elektroindustrie.

Nicht so gut geeignet hingegen sei die PPS-Software für die Pharma-, die Bekleidungs- und die Möbelindustrie. In diesen Bereichen kooperieren die Paderborner nach eigenen Aussagen verstärkt mit Softwarehäusern, die über fundierte Branchenkenntnisse verfügen.

Bei der Veranstaltung, auf der auch der bayerische Staatsminister für Wirtschaft, Anton Jaumann, über Computerinstallationen im Mittelstand sprach, waren als Anwendervertreter die DV-Verantwortlichen der Esser Sicherheitstechnik GmbH aus Neuss, der Gelco Bekleidungswerke GmbH & Co. KG aus Gelsenkirchen und der Kaltenbach Maschinenfabrik GmbH & Co. aus Lörrach anwesend.