Schweizer Bank veröffentlicht Erfahrungen

Next-Umgebung ermöglicht produktive SW-Entwicklung

09.10.1992

ISMANING (CW) - Nach ersten Erkenntnissen der Londoner Filiale der Swiss Bank Corp. (SBC) haben Next-Rechner bei der Software-Entwicklung die Nase vom.

Die Analysen im Zuge einer dreimonatigen Studie hätten ergeben, daß sich unter der Systemumgebung Nextstep eine Produktivitätssteigerung von 50 bis 100 Prozent erzielen ließe.

Wie das Unternehmen von Steven Jobs meldet, hat sich das Finanzinstitut zur Funktionalitätsüberprüfung der im Einsatz befindlichen mehr als 50 Next-Workstations der "Albrecht-Funktionspunkt-Analyse" bedient. Die Anzahl der Funktionspunkte, die mit dieser Hard- und Software-unabhängigen Methode von einem Programmierer an einem Tag erstellt werden, gelte als verläßliche Kenngröße für die Produktivität der Software-Entwicklung.

Die Devisenhändler der Londoner SBC-Niederlassung benutzen neben einer eigenen, kundenspezifischen Datenbank gebräuchliche Applikationen, etwa die Tabellenkalkulation "Wingz" und die Textverarbeitung "Wordperfect" sowie das E-Mail-Produkt "Nextmail".

Bevor die Next-Würfel bei SBC zum Einsatz gelangten, entwickelten die Programmierer Applikationen ausschließlich in C + + sowie "Telon". Unter Nextstep nutzen die Softwerker für die Anwendungsentwicklung "Objective C". Die Applikationen werden dann mit einem Link zu einer Sybase-Datenbank versehen, die auf Sparc-Servern von Sun liegt.

Al-Noor Ramji, Chef der SBC-Abteilung Informationssysteme geht von einer spürbaren Kostenreduktion aus, "die auf diesem Niveau mit einem anderen Software-Entwicklungswerkzeug nicht zu erreichen wäre."