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New Economy: Personalentwicklung kommt zu kurz

31.08.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Nur wenige Unternehmen der New Economy sind bislang bereit, klassische Aufgaben der Personalverwaltung wie Arbeitsverträge oder Gehaltsabrechnungen an externe Dienstleister auszulagern. Die Folge: Den Mitarbeitern der Personalbteilungen bleibt zu wenig Zeit, sich den strategisch wichtigen Aufgaben der Personalentwicklung und -führung zu widmen. So lautet ein Ergebnis der Studie "Human Resources Management in der New Economy" des Beratungsunternehmens Pricewaterhouse-Coopers (PWC). Für die Untersuchung wurden im April und Mai 2001 insgesamt 170 am Neuen Markt notierte Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern nach ihrer Personalpolitik befragt.

Laut Studie erledigen 88 Prozent der befragten Unternehmen die Aufgaben der Personaladministration nach wie vor im eigenen Haus. Nur 40 Prozent gaben an, für einzelne Teilbereiche wie Gehaltsabrechnung oder Datenpflege auch die Leistungen externer Dienstleister in Anspruch zu nehmen. Zum Nachteil der strategischen Entwicklungsbereiche: Nur 61 Prozent der Firmen verfügen über eine Führungskräfte-Entwicklung, etwa die Hälfte betreibt Talent- und Nachwuchsförderung und lediglich 41 Prozent führen Potenzialanalysen durch. Zudem hätten die Aktivitäten der Personalentwicklung meistens den Charakter von Einzelmaßnahmen, so die Verfasser der Studie. Integrierte Personalentwicklungsprogramme für Führungs- oder Nachwuchskräfte seien dagegen zumeist nur in Ansätzen erkennbar.