Im ersten Halbjahr hat Divine etwas über vier Millionen Euro umgesetzt, berichtet der Geschäftsführer. Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen mit Einnahmen von rund acht Millionen Euro bei schwarzen Zahlen. Notemann, der sich in seiner Nische als Marketing-Systems-Integrator wohlfühlt, schätzt das Nachfragevolumen für derartige Dienstleistungen in Deutschland auf 500 Millionen Euro pro Jahr. Mit einem Umsatz von acht bis zehn Millionen Euro hänge man daher nicht allein vom Wachstum des Marktes ab, sondern könne auch auf Kosten der Wettbewerber zulegen.
Vom Kauf- und Fusionsrausch der Vergangenheit sagt sich Notemann indes los, sprunghaftes Wachstum sei nicht angestrebt. Schon damals habe die "Akquisitionsmanie" zu Anpassungsproblemen geführt, sowohl in den Geschäftsprozessen als auch in der Firmenkultur. Die Liste der Ex-Kunden sei dabei immer länger geworden. Nun will sich Divine auf zehn Unternehmen konzentrieren, die der Firma in der Vergangenheit trotz der Insolvenzen von Marchfirst und Divine die Stange gehalten haben. Zuzüglich ein bis zwei Neukunden im Jahr sollten es außerdem sein.