Neuseeland sucht noch immer IT-Experten

08.04.2009
Das Land hat vier Millionen Einwohner und 40 Millionen Schafe – benötigt aber dringend Softwareentwickler und andere Fachleute.

Noch im vergangenen Jahr schätzte das neuseeländische Arbeitsministerium, dass auf der Insel 30.000 IT-Stellen unbesetzt sind. Vor dem Hintergrund präsentierten sich neuseeländische IT-Firmen auch auf der CeBIT als attraktive Arbeitgeber.

Kurzentschlossene unterschrieben bei den ausstellenden neuseeländischen IT-Firmen auf der CeBIT 2008 einen Vorvertrag. Danach dauerte es nicht mehr lange, bis sie im südlichen Teil der Erde loslegen konnten. Auch dieses Jahr stellen Firmen aus dem Land mit den freundlichen Einwohnern und der zauberhaften Natur IT-Fachleute ein, allerdings nicht in dem großen Stil, wie es voriges Jahr der Fall war.

Elektronikindustrie sucht Entwickler

Die Einwanderungsbehörde betont, dass vor allem Softwareentwickler gesucht werden – am besten mit Java, C++ oder .NET-Kenntnissen. Und von den Branchen sei im Augenblick die Elektronikindustrie diejenige, die den größten Bedarf angemeldet hat.

Peter Brendle von der neuseeländischen Botschaft in Berlin erinnert an die geringe Arbeitslosenquote von vier Prozent und verspricht allen Interessenten schnelle Hilfe. In letzter Zeit habe die Botschaft rund 4000 Arbeitsvisa erteilt. Etwa ein Drittel der Inhaber entschieden sich dabei, im Land zu bleiben.

Dieses Visum kann für ein bis zwei Jahre ausgestellt werden. Die Arbeitsagentur betreibe in Bremen ein Neuseeland-Büro, wo sich die Bewerber genauestens informieren können. Infos erteilt auch die Botschaft in Berlin unter www.nzembassy.com/germany oder die Immigrationsbehörde unter www.immigration.govt.nz. (hk)