Geschäftsregeln in der Anwendungsprogrammierung

Neuron Data setzt für OO-Entwicklung auf künstliche Intelligenz

17.04.1998

Im wesentlichen besteht das Tool aus zwei Modulen: dem "Advisor Builder" und der "Advisor Engine". Bei der ersten Komponente handelt es sich um eine Java-basierte grafische Entwicklungsumgebung. Mit Hilfe einer natürlichsprachigen Syntax und Wizards lassen sich Prozesse modellieren. Elements Advisor verträgt sich mit anderen Java-Umgebungen wie "Visual J++" von Microsoft, "Café" von Symantec und "Visual Age for Java" von der IBM.

Die Advisor Engine verwaltet die Regeln, die sowohl auf dem Server als auch auf einem Client liegen können. Ein verteiltes Arbeiten mit dem Neuron-Data-Tool ist mittels Common Object Request Broker Architecture (Corba) und der Microsoft-Objekttechnik Distributed Component Object Model (DCOM) möglich.

Offenbar halten Investoren die Kombination aus Objekttechnik und regelbasierter Entwicklung für vielversprechend. Erst im Dezember vergangenen Jahres erhielt Neuron Data Venture Capital in Höhe von 15 Millionen Mark. Zu den deutschen Kunden, die Geschäftsregeln in ihre Anwendungen integrieren, gehört die Hamburger Sparkasse. Mit Hilfe der Regeln ermöglicht sie bisher Plausibilitätsprüfungen auf dem Client. Künftig will die Bank mit ihren 250 Filialen auch ihre Geschäftsprozesse mit Neuron-Data-Werkzeugen definieren.