Vergleichtstest

Neun MP3-Player im Test

10.03.2012
Von Eugen  Schmitz

MP3-Player-Test: Platz 5 bis 9

Coby MP828-8G: Spielt viele Formate ab, bietet aber keinen guten Klang
Coby MP828-8G: Spielt viele Formate ab, bietet aber keinen guten Klang
Foto: Coby

Platz 9: Coby - MP828-8G
Größenmäßig kann der Coby MP828 fast mit einem iPhone konkurrieren: Er ist über 10 cm hoch und über 5 cm breit. Die Ausstattung kann sich wirklich sehen lassen: Die Steuerung erfolgt über den berührungsempfindlichen Bildschirm, gespeicherte Musik oder Radiosendungen gibt er wahlweise über die mitgelieferten Ohrhörer oder den eingebauten Lautsprecher wieder. Er zeigt auf Wunsch Datum oder Uhrzeit an und schießt sogar Fotos (640 x 480 Bildpunkte). Die 8 GB interner Speicher lassen sich über Micro-SD-Karten aufrüsten. Am Audio-Ausgang des MP828 kamen fast keine Bässe an. Zudem war der mitgelieferte Ohrhörer der schlechteste im Test: Er gab fast keine Bässe und zu wenig Höhen, aber deutlich zu viele Mitten wieder. Die Folge: ein verfärbter, blecherner und hohler Klang.
Positiv: Steuerung per Touchscreen; Radio eingebaut; Kamera eingebaut; spielt viele Tonformate ab
Negativ: Geringe Speicherdatenrate; bassarmer, verfärbter Klang
Testnote: befriedigend (3,37) Preisurteil: preiswert Preisempfehlung des Herstellers: 69 Euro

Trekstor i.Beat veo: Ausstattung gut, Klang und Übertragungsrate enttäuschen
Trekstor i.Beat veo: Ausstattung gut, Klang und Übertragungsrate enttäuschen
Foto: Trekstor

Platz 7: Trekstor - i.Beat veo
Die Ausstattung des Trekstor i.Beat veo ist gut. Der eingebaute 8-GB-Speicher lässt sich über Micro-SD-Speicherkarten erweitern. Der Trekstor-Spieler kann nicht nur Musik, sondern auch Videos abspielen und über ein mitgeliefertes Kabel auf dem Fernseher wiedergeben. Die Bedienung erfolgt über recht flache Tasten, die einen guten Druckpunkt bieten. Die leicht mattierte Bildschirmoberfläche minimiert Reflektionen. Die Verarbeitung wirkte aber nicht sehr hochwertig, zwischen Bildschirm und Gehäuse drang Schmutz ein. Über den Audio-Ausgang lieferte der i.Beat veo zu wenig Bässe ab. Auch der Trekstor-Ohrhörer hielt nicht viel von Ausgewogenheit: Er spielte zwar lauter als die Konkurrenz. Bei Bässen und Höhen hielt er sich zugunsten der Mitten aber allzu sehr zurück.
Positiv: Radio vorhanden; Videoausgang eingebaut; spielt viele Video- und Tonformate ab
Negativ: Geringe Übertragungsrate beim Speichern; bassarmer, verfärbter Klang
Testnote: befriedigend (3,09) Preisurteil: preiswert Preisempfehlung des Herstellers: 90 Euro

Sandisk Sansa Clip Zip: Guter Klang, aber schlecht lesbares Display
Sandisk Sansa Clip Zip: Guter Klang, aber schlecht lesbares Display
Foto: Sandisk

Platz 7: Sandisk - Sansa Clip Zip
Der Sandisk Sansa Clip Zip kann Audiodateien – auch Hörbücher – wiedergeben, aber keine Fotos oder Videos zeigen. Besonders bedienfreundlich ist das Gerät nicht: Der Bildschirm misst in der Diagonale nicht einmal 3 cm, das Pixelraster war sichtbar. Die Schrift auf dem Bildschirm wirkte grob und ausgefranst und war bei einfallendem Sonnenlicht nicht mehr lesbar. Das USB-Kabel ist nur 14 cm kurz. Das reicht bestenfalls fürs Notebook, aber nicht zum Anschluss an die PC-Rückseite. Der Audio-Ausgang lieferte fast perfekte Signale: Der Frequenzgang war wie vom Lineal gezogen, und es gab keine hörbaren Klangverzerrungen. Das Musiksignal war aber viel zu leise. Die Ohrhörer waren recht dunkel abgestimmt. Aufgrund der Schwächen bei der Hochton-Wiedergabe klangen sie etwas matt.
Positiv:Sehr guter Frequenzgang; spielt viele Musikformate ab; geringe Abmessungen
Negativ:Musiksignal viel zu leise; schlecht ablesbarer Bildschirm; USB-Kabel zu kurz
Testnote: befriedigend (3,09) Preisurteil: günstig Preisempfehlung des Herstellers: 60 Euro

Archos 30C Vision: Großer Touchscreen, viele unterstützte Formate, aber bassarm
Archos 30C Vision: Großer Touchscreen, viele unterstützte Formate, aber bassarm
Foto: Archos

Platz 6: Archos - 30C Vision
Das große Touchscreen des Archos 30C Vision stellt die Bedienmenüs in hoher Auflösung und farbenfroh dar. Leider ist die Hintergrundbeleuchtung etwas zu schwach, was die Bedienung im Freien wegen der starken Reflektionen schwierig macht. Musikhören geht nur über Kopfhörer, ein Lautsprecher steckt nicht im Gehäuse. Allerdings lässt sich Sprache über ein eingebautes Mikrofon aufzeichnen. Das mitgelieferte USB-Kabel ist mit 94 cm erfreulich lang. Die Datenübertragung vom PC zum MP3-Player dauerte über Gebühr lange. Tiefe Töne präsentierte der Archos 30C Vision am Audio-Ausgang nur sehr zurückhaltend. Da die Ohrhörer nicht mit Höhen geizten, klang es zwar brilliant, aber untenrum fehlte das Fundament. Mit höheren Lautstärken hatten MP3-Player und Ohrhörer keine Probleme.
Positiv: Steuerung per Touchscreen; Radio eingebaut; spielt viele Video- und Tonformate ab
Negativ: Geringe Übertragungsrate beim Speichern, bassarmer Klang
Testnote: befriedigend (2,78) Preisurteil: günstig Preisempfehlung des Herstellers: 60 Euro

Transcend MP870: Sehr viele unterstützte Formate, gute Bedienung, aber sehr langsame Übertragung
Transcend MP870: Sehr viele unterstützte Formate, gute Bedienung, aber sehr langsame Übertragung
Foto: Transcend

Platz 5: Transcend - MP870
Der Bildschirm des Transcend MP870 ist zwar groß, aber nicht berührungsempfindlich. Solange die Sonne nicht direkt darauf strahlt, sind die Menüs gut zu erkennen. Steuern lässt sich der MP3-Spieler über Tasten, die einen deutlich spürbaren Druckpunkt besitzen. Die Ausstattung ist mit einem recht gut klingenden Lautsprecher, Mikrofon und Radio gut. Um den Transcend-Spieler mit Musik zu bestücken, ist allerdings Geduld nötig: Es dauerte knapp zwei Stunden, um den 8 GB großen Speicher zu füllen, die Datentransferrate lag bei bescheidenen 1,5 MB pro Sekunde. Der Audio-Ausgang lieferte wenig Bässe und war recht leise. Auch die mitgelieferten Ohrhörer geizten mit Bässen. Und was an tiefen Tönen durchkam, klang leicht verzerrt. Höhen und Mitten waren in Ordnung.
Positiv: Gute Bedienung; Radio eingebaut; spielt sehr viele Video- und Tonformate ab
Negativ: Sehr geringe Übertragungsrate beim Speichern, bassarmer Klang
Testnote: gut (2,43) Preisurteil: günstig Preisempfehlung des Herstellers: 80 Euro