Universelles Mikro-Entwicklungssystem von Future Data:

Neumüller präsentiert "Oszillograph der 80er Jahre"

03.04.1978

TAUFKIRCHEN/MÜNCHEN (sf) - Als "Oszillographen der 80er Jahre" bezeichnete Vertriebsmann Dr. Jürgen Krohn auf einer Pressekonferenz der Firma Neumüller Meßtechnik (Taufkirchen) das neue universelle Mikroprozessor-Entwicklungsystem der amerikanischen Firma Future Data. Gemeint ist: So wie heute der Oszillograph, dürfte künftig auch ein Mikro-System (möglichst von Future Data) zum selbstverständlichen Arbeitsmittel jedes Entwicklungs-Ingenieurs gehören.

Das Future Data-System (für das Neumüller das Exklusiv-Vertriebsrecht für die Bundesrepublik besitzt) wurde für die Mikro-Typen Intel 8080 und 8085, Motorola 6800 sowie Zilog Z 80 konzipiert.

Die Basis-Konfiguration besteht aus einem Datensichtgerät mit separater Tastatur, einem Externspeicher (je zwei Magnetbandkassetten- oder Floppy-Disk-Laufwerke) und der Zentraleinheit inklusive Netzteil und zweier V 24-Schnittstellen.

Als zusätzliche Peripheriegeräte lassen sich Hardcopy-Drucker, weitere Bildschirme und EPROM-Programmiergeräte anschließen.

Der Einzelstückpreis für ein "Microsystem 10" mit 8 KB-RAM (Random Access Memory) und zwei Kassettenlaufwerken beträgt 13 500 Mark. Eine "System 20" mit 16 KB-RAM, zwei Mini-Floppy-Laufwerken und DOS-Software kostet 22 500 Mark. Zur nachträglichen Umrüstung auf einen anderen Mikro-Typen ist lediglich eine neue Prozessorkarte und die zugehörige Software erforderlich. Kostenpunkt: 3400 Mark. Als zusätzliches Softwarepaket steht darüber hinaus ein universeller Basic-Compiler/-Debugger für 950 Mark zur Verfügung.