Fahren wie die Kanzlerin

Neulich in …Hannover

04.03.2010
Von 
Alexandra Mesmer war bis Juli 2021 Redakteurin der Computerwoche, danach wechselte sie zu dem IT-Dienstleister MaibornWolff, wo sie derzeit als Head of Communications arbeitet.
Es gibt bequemere Wege, als nach einem CeBIT-Tag mit der U-Bahn nach Hause zu fahren. Warum nicht zur Abwechslung den Fahrservice von Kanzlerin Angela Merkel in Anspruch nehmen?

Es war kalt an diesem Abend in Hannover. Dem Abend der Eröffnung der CeBIT. Als der Personalmanager vor der Tür der Halle trat, sah er sie, die Phalanx der dunklen Limousinen samt ihrer beschäftigungslosen Chauffeure. Sie warteten auf Kanzlerin Angela Merkel, den spanischen Regierungschef José Luis Rodríguez Zapatero, Wirtschaftsminister Rainer Brüderle oder den niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff, die gerade die weltgrößte Computermesse eröffnet haben.

Ein goldener Bär, der Türen öffnet. Nicht nur im Film, sondern auch in der IT-Branche. Foto: Berlinale
Ein goldener Bär, der Türen öffnet. Nicht nur im Film, sondern auch in der IT-Branche. Foto: Berlinale
Foto: Pressestelle Berlinale

"Eigentlich könnte auch mich eine der Limousinen mitnehmen und nach Hause fahren", dachte sich der Manager. Schließlich hatte er als Gast eines Empfangs auf der Berlinale diesen kleinen goldenen Bärenanstecker bekommen, der immer noch am Revers seines Anzuges haftete. Er fand, dass der kleine Bär seinem dunklen Anzug einen bedeutungsvollen, wenn nicht gar ministrablen Anstrich verlieh. Also marschierte er zum Protokollchef und hielt ihm den Berlinale-Bären-Anstecker unter die Nase mit der Bitte, doch zum Hotel gefahren zu werden. Dieser nickte, wies ihm einen Chauffeur inklusive Limousine zu, der unseren Mann durch die kühle Nacht des Nordens bis zu seinem Quartier fuhr.

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