Was Berater in den USA erleben

Neulich in. . . Dayton

11.11.2008
Von Britta  Lenzmann
Die Flexibilität der SAP-Beraterin Britta Lenzmann wurde in den USA auf eine besondere Probe gestellt. Sie musste in einer Produktionshalle arbeiten.

Es war eines meiner ersten SAP-Projekte, und das in der amerikanischen Provinz bei einem Kfz-Zulieferer in der Nähe von Cincinnati. Gleich am ersten Tag ging der Weg durch die lauten Produktionshallen - es wurden Zahnräder gestanzt - in den War-Room, also den Projektraum, der als Glaskasten im ersten Stock über der Produktion lag.

Ganze drei Tage hielten wir es dort aus - der Lärm der Pressen und Stanzen war kaum zu ertragen. Zudem legte sich im ganzen Raum, aber auch auf unsere Kleider und in alle Poren ein Metallstaub, so dass wir uns jeden Tag am Abend unter der Dusche richtig abschrubben mussten - als hätten wir selbst in der Halle gearbeitet.

Flexibel und improvisationsfreudig, wie sie nun mal sind, stellten uns die Amerikaner am vierten Tag einen Bauwagen auf das Firmengelände. In diesem schmucklosen Raum verbrachten wir dann mehrere Wochen, mit Butterbroten zu Mittag und viel Improvisation in der Technik. Aber es funktionierte - wie auch die Zusammenarbeit mit den amerikanischen Kollegen.

In solchen Momenten wird mir immer wieder bewusst, wie wichtig es ist, sich als Beraterin schnell und unkompliziert auf ungewöhnliche Situationen einzustellen.

Diese und ähnliche Geschichten und Anekdoten aus der (IT-)Arbeitswelt wollen wir künftig in unserer Online- und Print-Kolumne "Neulich in . . ." präsentieren. Uns interessieren kuriose, aufschlussreiche und amüsante Begebenheiten aus der internationalen und nationalen Geschäftswelt. Wenn Sie entsprechende berufliche Anekdoten auf Lager haben, dann schreiben Sie uns. Wir freuen uns auf Ihre Zuschriften!