Viele Unternehmen sind auf der Suche nach dem Stein der Weisen in Form eines allumfassenden und plattformübergreifenden Messaging-Portals. Neben Google (Mail) und Microsoft (Windows Live) sowie tausenden anderen kleineren oder größeren Kommunikationsportalen spielt auch das WWW-Urgestein Yahoo! eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, Nutzer miteinander in Kontakt zu bringen.
Die neuste Yahoo! Mail-Version, die das All-in-One-Unternehmen heute aus der Betaphase in die Freiheit entließ, bietet zunächst zeitgemäße Funktionen für durchschnittlich versierte Nutzer: ein durchgängig auf dynamischen Technologien basierendes Webfrontend nähert die Bedienung des Mailportals dem von Microsoft und Google an. Wie beide anderen Player integriert Yahoo! darüber hinaus eine Instant Messaging-Funktion in seinen Webmailer - das besondere dabei: man bleibt nicht aufs Yahoo!-Netzwerk beschränkt. Erstmals "traut" sich ein Global Player ans IM-Netz eines Konkurrenten heran und erlaubt es seinen Nutzern, Kurznachrichten auch an Microsoft Live-Kontakte zu versenden. Doch es kommt noch besser: US-Amerikaner, Kanadier und Bewohner der Philippinen können als Ziel für eine EMail eine Telefonnummer verwenden. Damit setzt Yahoo! einen schmerzhaften Hebel an die Umsätze der SMS-Versender an. In der deutschen Version des Mail-Portals ist diese Funktion daher noch nicht vorhanden.