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Neues Wertpapiersystem für die ING-Diba

23.08.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Bis Mitte nächsten Jahres will die zur International Netherland Group (ING) gehörende Direktbank ING-Diba auf das Wertpapiersystem "K-Global Securities" (K-GS) von Kordoba migriert haben. Danach wird sie die Anwendung als Service vom Anbieter beziehen.

Wie der für die Bereiche Entwicklung und Betrieb verantwortliche Kordoba-Geschäftsführer Heinz Bickert erläutert, installiert der Anbieter die Software in seinem Münchner Rechenzentrum auf einer eigens für die ING-Diba eingerichteten Solaris-Umgebung. Zudem wird die K-GS-Implementierung an das ursprünglich von Siemens stammende und deshalb noch unter BS2000 laufende Core-Banking-System von Kordoba angebunden, das ING-Diba ebenfalls als Application-Service nutzt. Die Subsysteme lassen sich dann via Java Communication Interface (Java CI) architekturkonform anschließen.

K-GS ist Bestandteil der plattformunabhängigen und modularen Produktlinie "Kordoba Spirit". Laut Anbieter stellt die Software dem Kunden ein Depot für alle Wertpapiere und Fonds zur Verfügung. Sie unterstütze die Fondssparplan-Abwicklung sowie eine Realtime-Abrechnung mit direkter Buchung der Wertpapier- und Geldpositionen. Darüber hinaus sorge sie für Entlastung bei der Depotabwicklung. Dazu Kees van Rossem, IT-Bereichsleiter der ING-Diba: "Wir streben auch künftig ein signifikantes Wachstum an; ein modernes Wertpapiersystem ist deshalb für uns immens wichtig." Neben seinem Funktionsumfang habe K-GS durch den hohen Automatisierungsgrad und die Performance-Werte überzeugt - "bis hin zur Senkung der Stückkosten für das wachsende Geschäft".

Wie Manuel Joiko, Sprecher der Kordoba- Geschäftsführung, mitteilt, läuft K-GS seit Ende letzten Jahres bereits bei der Oldenburgischen Landesbank im Produktivbetrieb. Der neue Deal sei nun ein weiterer Meilenstein in der Marktpositionierung des Systems: "Wir gehen davon aus, dass die Einführung von K-GS bei der ING-Diba eine erhebliche Signalwirkung im Markt hat." Den Wert des auf sechs Jahre befristeten Vertrags umschreibt der Provider mit der Formulierung "mittlere zweistellige Millionenhöhe". (qua)