Der Bereich habe sich mit dem Gesamtbetriebsrat auf die Gründung einer Qualifizierungs- und Vermittlungsgesellschaft geeinigt, bestätigte ein SBS-Sprecher am Montag auf Anfrage. Die Einheit solle bereits am 1. September an den Start gehen.

SBS hatte in Deutschland den Abbau von rund 2750 Arbeitsplätzen angekündigt. Bisher sei mehr als die Hälfte des Stellenabbaus über freiwillige Maßnahmen erfolgt, hieß es. Mit der neuen Einheit begehe man nun neue Wege. Diese solle - bereits mit einer Abfindung ausgestatteten - Mitarbeitern "eine neue, langfristige Perspektive innerhalb oder außerhalb von Siemens eröffnen". Die Teilnehmer des Programms bekommen weiterhin monatlich Bezüge, können sich aber ausschließlich auf ihre Jobsuche konzentrieren. Die Zeit in der Einheit gelte zudem als Dienstzeit und werde für die betriebliche Altersversorgung und das Dienstjubiläum angerechnet, sagte der Sprecher. Das Programm ist auf zwei Jahre befristet.

SBS will bei dem Programm von den guten Erfahrungen in der Siemens-Kommunikationssparte Com profitieren, wo vielen Beschäftigten auf diesem Weg innerhalb des Konzerns oder extern ein neuer Arbeitsplatz vermittelt werden konnte. Dort seien zum Beispiel 2003 in einer ersten Welle fast alle der rund 400 Mitarbeiter erfolgreich an neue Arbeitgeber vermittelt worden, hieß es. (dpa/tc)