Neues Produkt erlaubt laengere Uebertragungswege Network Systems stellt Remote Device fuer Escon-Technologie vor

21.07.1995

ISMANING (pi) - Mit einem neuen "Remote Device Interface" (RDI) erweitert die Network Systems Corp. (NSC), seit Mai dieses Jahres eine 100prozentige Tochter der Storage Technology Corp., ihr Enterprise-Connection-(Escon-)Konzept. Nach Angaben der deutschen Niederlassung in Ismaning bei Muenchen koennen mit RDI native Escon-Kanaele ueber beliebige Entfernungen und ohne Ruecksicht auf das verwendete Uebertragungsmedium von Mainframes zu entfernten Escon-Geraeten verlaengert werden.

Das Escon-RDI ergaenzt die vor einem Jahr von NSC eingefuehrte Host- seitige Loesung. Durch die Kombination der beiden Konzepte sollen sich die Reichweitebeschraenkungen und sonstigen Restriktionen der Technologie ueberwinden lassen. Darueber hinaus kann, wie es bei NSC heisst, mit der jetzt vorgestellten Technologie Escon sogar mit Platten erweitert werden.

Als Einsatzgebiet sieht der Hersteller vor allem Rechenzentren, die infolge von Konsolidierung und Dezentralisierung auf zuverlaessige sowie leistungsfaehige Verbindungen angewiesen sind. Das urspruengliche Escon-Prinzip bietet zwar die erforderlichen Verbindungsmoeglichkeiten, weist jedoch zwei Einschraenkungen auf: Je nach Geraet ist zum einen nur eine Entfernung von bis zu 60 Kilometern zu ueberbruecken, zum anderen sind Lichtwellenleiter erforderlich.

Gegenueber dem Remote-Anschluss herkoemmlicher Bus/Tag-Kanaele hat die NSC-Loesung laut Anbieter den Vorteil, dass sie durch Dynamic Switching die Verbindung zu mehreren Steuereinheiten unterstuetzt. Ebenso besteht die Moeglichkeit, nicht Escon-faehige Steuereinheiten mit anderen Geraeten an einem Escon-Kanal zu betreiben. Zudem sei eine groessere Flexibilitaet bei der Verteilung der Last auf mehrere Geraete und die gemeinsame Nutzung von Ressourcen realisierbar.