Distributoren sollen dem Absatz Dampf machen:

Neues Marketing-Konzept bei Harris

01.04.1988

FRANKFURT (pi) - "Signature Systems Programm" heißt das neue Marketing-Konzept für Unix Superminicomputer von Harris, Frankfurt. Sinn der Strategie ist, den Verkauf über Distributoren anzukurbeln. OEMs und Wiederverkäufer von Harris-Rechnern sollen auf diese Weise mit Marketing- und Produkt-Unterstützung im Rücken unter ihrem Firmenzeichen Lösungen für spezielle Anwenderbranchen bieten können.

Die Superminicomputer, die Harris mit dieser Strategie vertreibt, gehören zur HCX-Familie mit offener Architektur für das Betriebssystem Unix. Die Systeme erschließen nach Herstellerangaben die Möglichkeiten von Unix für leistungsstarke Mehrplatzbetrieb-Umgebungen mit interaktivem Timesharing. Mit den Standards "VME-Bus" und "Versabus" unterstützen die Computer bis zu 256 Benutzer direkt. Zur Angebotspalette des Unternehmens gehört eine Bibliothek mit Werkzeugen zur Softwareentwicklung. Die Systeme unterstützen die Programmiersprachen C, Cobol, Fortran, Pascal sowie Basic und Ada. Außerdem lassen sich die relationalen Datenbanken Oracle und Unify einsetzen. Harris bietet daneben die Software Q-Office für Büroautomation und Kommunikationspakete wie Ethernet, IBM SNA/BSC, das Token-Ring-Netz Pronet-80 und X.25-Netze mit TCP/IP an.

Zusammen mit seinen Partnern will Harris auch die letzten Nischen der vertikalen Märkte mit maßgeschneiderten Konfigurationslösungen abdecken. Die Wiederverkäufer sollen durch Teilnahme an Produkt-Entwicklungs-Seminaren ihre marktspezifischen Erfahrungen in künftige Signature-Systeme einbringen können.