Edelweiss von Emblaze Mobile

Neues Linux-Smartphone mit beeindruckender Ausstattung

16.10.2008
Im November bringt das israelische Unternehmen Emblaze Mobile das erste Smartphone mit der Access-Linux-Platform, dem Nachfolger von PalmOS, auf den Markt.

Es scheint, als ob sich nach mehr als vier Jahren Entwicklung endlich ein Hersteller gefunden hat, der die Access Linux Platform einsetzt. Wie linuxdevices.com mit Verweis auf Quellen aus der Industrie berichtet, wird das israelische Unternehmen Emblaze Mobile im November ein Smartphone mit dem Linux-Derivat von Access auf den Markt bringen. Zu Beginn soll das Edelweiss genannte Touchphone allerdings nur in Russland erscheinen.

Edelweiss: Neues Linux-Smartphone mit beeindruckender Ausstattung?
Edelweiss: Neues Linux-Smartphone mit beeindruckender Ausstattung?

Eigentlich schade, denn das vermutlich von Sharp produzierte Gerät kann es der technischen Beschreibung nach locker mit dem Apple iPhone, T-Mobile G1 und HTC Touch HD aufnehmen. Das Edelweiss hat wie das iPhone 3G einen kapazitiven Touchscreen mit einer Diagonale von 3,5 Zoll. Die Auflösung von 480x854 Pixeln ist allerdings deutlich höher als beim Apple-Handy und übertrifft sogar knapp die Pixelzahl des HTC Touch HD und Sony Ericsson Xperia X1.

Bei der Connectivity muss der Nutzer keine Abstriche machen. Von Quadband-GSM über Triband-HSDPA (bis 3,6 Megabit pro Sekunde) bis hin zu WLAN und Bluetooth ist alles an Bord. Außerdem verfügt das Edelweiss über GPS sowie Lage-, Annäherungs- und Helligkeitssensoren. Weitere Ausstattungsmerkmale sind eine 3,2-Megapixel-Kamera mit Autofokus, 8 oder 16 Gigabyte Speicher und eine 3,5-Millimeter-Buchse für Kopfhörer.

Access Linux Platform soll eine fingerfreundliche Oberfläche bieten, durch die der Nutzer ähnlich komfortabel wie bei dem OS X auf dem iPhone oder der TouchFLO-Oberfläche auf dem HTC Touch HD navigieren kann. Außerdem unterstützt sie Widgets, kleine Programme, die wie beim Samsung i900 Omnia direkt auf dem Startbildschirm angezeigt werden. Details zu der Oberfläche sind allerdings rar, weil das System bislang in noch auf keinem Serien-Mobiltelefon läuft. Die von Access auf seiner Website gezeigten Bilder sehen zwar vielversprechend aus, doch wichtige Details wie die virtuelle Tastatur fehlen.

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