Rückblende

Neues Leben in den IT-Budgets

13.02.2004

Um durchschnittlich 8,2 Prozent werden die IT-Budgets in den nächsten zwölf Monaten steigen, wenn die US-amerikanische CW-Schwesterpublikation "CIO" Recht behält. In der jüngsten ihrer monatlichen Erhebungen vom Januar 2004 standen 380 Manager Rede und Antwort, davon 83 Prozent Chief Information Officers (CIOs) und 17 Prozent Business-Manager. Mehr als die Hälfte von ihnen (51 Prozent) will die Hardwareausgaben steigern, 43 Prozent planen höhere Investitionen in Datennetze, und 37 Prozent wollen mehr für ihre TK-Infrastruktur aufwenden.

Mit dem konjunkturellen Aufschwung insbesondere in den USA haben die CIOs nun offensichtlich wieder mehr Mittel zur Verfügung. Erstaunlich ist allerdings, wie schnell sich die Stimmung gedreht hat. Noch im Dezember 2003, als die letzte Erhebung vorgenommen worden war, wollten die CIOs ihre Budgets lediglich um sechs Prozent steigern.

Die Befragung zeigt also - selbst wenn man die für Umfragen dieser Art typischen Schwankungsbreiten berücksichtigt -, dass IT-Manager heute deutlich mehr Mittel für IT zur Verfügung haben als noch vor vier Wochen. Offenbar lassen viele Unternehmen ihrem neuen wirtschaftlichen Erfolg Investitionen folgen, und dabei spielt die IT eine Schlüsselrolle. IT-Ausgaben sinken in der Krise und steigen im Aufschwung - eine Binsenweisheit, die nur insofern interessant ist, als sie jegliche Budgetprognostik ad absurdum führt. (hv)