Neues HP-Übertragungskonzept:Meßdaten per Glasfaser zum Rechner

14.09.1979

FRANKFURT (pi) - Konvertierungseinheiten, angebracht an den Enden eines Glasfaserkabels, erlauben jetzt eine bis zu 100 Meter lange Verbindung zwischen Rechnern und Meßgeräten, meldet die Hewlett-Packard GmbH. Die Übertragungsgeschwindigkeiten erreichen 20 Kilobit pro Sekunde. Wie der Hersteller unterstreicht, ist die erforderliche Kompatibilität der Meßperipherie nach Norm IEEE-488 durch den Hewlett-Packard Interface Bus (HP - IB) gegeben.

Die von einem HP-(Tisch-)Computer erzeugten bit-parallelen Signale werden in bit-serielle Lichtimpulse umgesetzt, durch das Glasfaserkabel übertragen, in bit-parallele, elektrische Signale zurückgewandelt und an ein Meßgerät (oder eine Meßgerätegruppe) weitergegeben. Auf dieselbe Weise werden aufgenommene Meßwerte zurückgeleitet.

Der Rechner kann eine Anzahl von Teststationen in der Produktion kontrollieren, den Fertigungsablauf überwachen oder Applikationen in unterschiedlichen Labors steuern, unabhängig davon, welche Umgebungseinflüsse einwirken. Bei elektromagnetischen Störungen, Korrosions- und Explosionsgefahr läßt sich der Rechner außerhalb des kritischen Bereiches installieren.

Die Übertragung durch die Glasfaserleitung wird durch elektromagnetische Einflüsse nicht beeinflußt, das Kabel ist weitgehend korrosionsfrei und läßt sich auch in explosionsgefährdeten Bereichen verlegen, da keine elektrischen Ströme fließen.

Der Preis für eine Konvertierungseinheit HP 12050A beträgt rund 5000 Mark; das Glasfaserkabel kostet bei einer | Länge von 100 Metern pro Meter etwa 22 Mark.

Informationen: Hewlett-Packard GmbH, Berner Straße 117, 6000 Frankfurt/Main 56, Telefon 06 11/5 00 41