Neues Fluke-Tool überwacht VoIP-Netze

24.02.2006
Fluke Networks hat die neue Version 2.0 seines "Visual Uptime Select" vorgestellt, mit dem VoIP-Anbieter ihre Netze überwachen und optimieren können.

Fluke hatte das Tool Anfang des Monats durch den Zukauf von Visual Networks übernommen. Es kostet knapp 800 Dollar pro Site und wird gegenwärtig von 2500 Kunden an über 300.000 Standorten eingesetzt. Verwendungszwecke sind unter anderem Call-by-call-Überwachung sowie Aufspüren von Netz-Jitter und andere Quality-of-Service-Probleme. Das neue Release fokussiert laut Produkt-Manager Nanesh Kannan dazu vor allem auf die Überwachung von Mean Opinion Scores.

Das Aufspüren von Konfigurationsproblemen sei wichtig, so Kannan, weil sich 70 Prozent aller Netzverzögerungen und -unregelmäßigkeiten darauf zurückführen ließen.

Nach Einschätzung von Dennis Drogseth, Analyst bei Enterprise Management Associates, konkurriert Fluke in diesem Bereich unter anderem mit Converged Access, Viola Networks, NetScout Systems, NetIQ sowie Quovia. Auch die klassischen Systems-Management-Größen wie CA und HP sowie die VoIP-Ausrüster Avaya und Cisco bewegten sich langsam in diese Richtung. Fluke sei den Wettbewerbern aber teilweise mit mehr Features voraus. So beherrsche Visual Uptime beispielsweise die VoIP-Überwachung in MPLS-Infrastrukturen (Multi Protocol Label Switching) und könne synthetische Netztransaktionen erzeugen, um VoIP vor einem vollen Rollout zu begutachten. (tc)