Unisys-OLTP schließt PC-Clients ein

Neuer Transaktionsmonitor für weiter verteilte Netzwerke

11.09.1992

SULZBACH (pi)-Die Unisys Corp. hat eine neue Version ihres Monitors für die Online-Transaktionsverarbeitung unter Unix vorgestellt. "Open/ OLTP TM2" erlaubt eine weitere Ausdehnung des Client-Server-Konzeptes in unternehmensweiten Transaktionsnetzen.

Die neue Version ermöglicht vor allem die Ausführung von Client-Anwendungen auf PCs sowie eine weitere Dezentralisierung von Unix-Systemen. Anwendungen, die bisher nur auf den Unisys-Transaktionssystemen der Rechnerserie 6000 liefen, lassen sich nun mittels der Neuerung Transactional Desktop auch auf PCs oder mit den neuen Terminal Concentrators auch auf verteilten Unix-Systemen ohne Datenbank realisieren. Der Transaktions-Server arbeitet im letzten Fall als Informationsdrehscheibe zwischen den dezentralen Client-Systemen einerseits und den Datenbank- und Anwendungs-Servern andererseits.

Eine weitere Neuheit in Open/OLTP TM2 ist der Mechanismus Conversational Transactions. Damit können Clients und Server eine Peer-to-peer-Verbindung aufbauen und so lange offenhalten, wie sie gebraucht wird. Dies ist besonders dort von Vorteil, wo große Datenmengen oder zahlreiche Abfragen anfallen. Außerdem hat Unisys zwei weitere Sicherheitsmechanismen eingeführt. Anwendungskennwort und Client-Prüfung erlauben es dem Administrator, einzelne Clients zusätzlich zu schützen und automatisch zu überprüfen.

Open/OLTP TM2 entspricht nach Angaben von Unisys dem Distributed Transaction Processing Model der X/Open für Integrität und Kommunikation in verteilten Datenbanksystemen. Das Unternehmen bezeichnet die neue Version als erweiterte Ausführung des Tuxedo Transaction Managers, Release 4.2, der Unix System Laboratories (USL). Dessen Erweiterung "/WS" zur Unterstützung von Workstations haben USL und Unisys gemeinsam entwickelt.