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Neuer Maxtor-Speicher mit Windows statt FreeBSD

06.03.2001
Maxtor steigt mit seinem neuen NAS-Subsystem (Network Attached Storage) "Maxattach 4100" von FreeBSD auf die Appliance-Version von Windows 2000 um - aus technischen Gründen.

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Unerfreuliche Nachrichten für die Open-Source-Gemeinde: Der Festplattenhersteller Maxtor hat ein neues NAS-Speichersystem (Network Attached Storage) namens "Maxattach 4100" angekündigt. Anders als bei dessen Vorgänger "4000", der das quelloffene Unix FreeBSD als Betriebssystem nutzte, steigt der Hersteller nun auf die "Server-Appliance"-Ausführung von Microsofts Windows 2000 um. Dafür waren offenbar technische Gründe verantwortlich: FreeBSD unterstützte laut Produkt-Manager Steve Wilkins weder hinreichend große Dateien noch Macintosh- oder neuere Novell-Dateisysteme. Außerdem seien gängige Management- und Backup-Anwendungen nicht für das kostenlose Unix zu haben.

Maxattach 4100 gibt es in zwei Ausführungen. Die kleinere mit 128 MB RAM und 160 GB Plattenplatz kostet knapp 3300 Dollar, die größere (256 MB/320 GB) schlägt mit rund 5000 Dollar zu Buche. Dataquest geht übrigens davon aus, dass der NAS-Markt im Jahr 2004 ein Volumen von 7,4 Milliarden Dollar erreicht.