Neuer Linux-Kernel unterstützt Oracle-Cluster und Cell

23.03.2006
Linus Torvalds hat Anfang der Woche den neuen Linux-Kernel 2.6.16 veröffentlicht.

Die Ankündigung erfolgte wie gewohnt über die Kernel Mailing List. Das Update enthält unter anderem ein Clustering-Dateisystem von Oracle, dass die Verwaltung von RAC-Installationen (Real Application Clusters) erleichtern soll. Ebenfalls unterstützt wird der von IBM zusammen mit Sony und Toshiba entwickelte "Cell"-Prozessor, den IBM demnächst auch in Bladeservern verbaut (siehe "CeBIT: IBM demonstriert Cell-Blade in Aktion"). Außerdem wurden eine Reihe von Sicherheitslecks behoben.

In einem kommenden Kernel-Update soll laut KernelNewbies dann auch der Sun-Prozessor Ultrasparc T1 ("Niagara") unterstützt werden. Dieser besitzt acht Kerne, von wiederum jeder vier Threads gleichzeitig abarbeiten kann. Sun hatte das Design Anfang dieser Woche unter GPL veröffentlicht (siehe "Sun veröffentlicht Niagara-Design unter GPL"), um Entwicklungen rund um den neuen Chip zu fördern. (tc)