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Neuer Intershop-Chef will im kommenden Jahr Gewinn machen

15.10.2007
Der neue Intershop-Chef Andreas Riedel will die Jenaer Software-Schmiede nach 15 mageren Jahren auf Erfolgskurs steuern

Im kommenden Jahr soll das Unternehmen erstmals seit seiner Gründung 1992 schwarze Zahlen schreiben. "Ich bin verhalten optimistisch, dass wir 2008 in eine betriebswirtschaftlich vernünftige Lage kommen und einen Gewinn ausweisen", sagte Riedel am Montag in Jena. Das Programm zur Kostensenkung und Neuausrichtung des Unternehmens soll bis zum Jahresende abgeschossen sein.

Intershop werde künftig nicht nur Programme für den Online-Handel, sondern auch Logistik und andere Serviceleistungen für die Abwicklung von Internet-Geschäften anbieten. Riedel, der von der Metro AG kommt, hat am vergangenen Mittwoch die Geschäfte als Vorstandschef des börsennotierten Unternehmens übernommen. Als einen Schwerpunkt seiner Arbeit nannte der 48-Jährige die Neuorganisation der Niederlassung in den USA. Die dortigen Großkunden sollen künftig zentral von Jena aus betreut werden. "Amerika ist und bleibt ein wichtiger Markt, der bei weitem noch nicht ausgeschöpft ist." Zurzeit erwirtschafte Intershop dort etwas mehr als 20 Prozent des Umsatzes.

Intershop hat derzeit 225 Mitarbeiter. Im ersten Halbjahr 2007 wies das Unternehmen einen Umsatz von 14,6 Millionen Euro aus nach 9,3 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Nettoverlust stieg von 2,8 Millionen Euro auf 3,1 Millionen Euro. (dpa/tc)