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Neuer Intel-Komponenten für Unternehmens-Desktops

18.05.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Intel bringt Ende des Monats einen neuen Chipsatz und Netzadapter für Unternehmens-PCs auf den Markt, die eine Reihe neue Management-Techniken einführen. Der "945G" sowie der Netzchip "Intel Pro/1000 PM" kommen Ende Mai in ersten Rechnern. Sie unterstützen unter anderem Intel "Active Management Technology" (ATM) und werden Teil des Stable Image Platform Program (SIPP), wie Mike Ferron-Jones, Marketing Director der Business Clients Group, erklärte. Alle neuen Features sind im Wesentlichen Teil der geänderten Strategie des Herstellers, andere Aspekte der Systemleistung herauszustellen als nur die schiere Rechen-Power seiner Prozessoren.

AMT gestattet einem Systemadministrator den Zugriff auf einen geschützten Bereich eines PCs, um beispielsweise Software-Updates einzuspielen, Diagnoseprogramme zu fahren oder eine Systeminventur durchzuführen, selbst wenn der PC nicht eingeschaltet ist. Voraussetzung dafür ist allerdings ein installierter Pro/1000-PM-Netzadapter. Die Aufnahme des Chipsatzes 945G in das SIPP-Programm garantiert, dass damit ausgestattete PC-Modelle mindestens ein Jahr lang identische Software-Images unterstützen (und dass diese Komponenten auch mindestens zwölf Monate lang unverändert lieferbar sind).

Noch nicht gleich ins SIPP übernehmen wird Intel hingegen Dual-Core-Prozessoren. Deren Mehrleistung im Multimedia-Bereich sei vorerst vor allem für ambitionierte Heimanwender interessant, sagte Ferron-Jones. Firmen, die in diesem Jahr PCs ersetzen wollen, empfiehlt der Intel-Mann eine Kombination aus einem Pentium 4 der 600er-Serie, 945G-Chipsatz und Pro/1000-PM-Netzkarte ("Professional Business Platform" = PBP) Solche Desktops kosteten typischerweise zwischen 800 und 1000 Dollar. (tc)