Neuer IBM-Mikro AT drei Monate zu spät

16.11.1984

LONDON (CW) - Mit den Arbeitsplatzcomputern startet IBM immer falsch, meinen die Analytiker. Letzter Grund zu dieser Annahme: Big Blues jüngstes Kind "AT" verspätet sich In den USA um drei Monate.

Händler, die die Maschine bereits im Oktober bestellt hatten, werden nun über die nächsten drei Monate vertröstet und können frühestens im Dezember neue Orders aufgeben. Vor allein bei den größeren Konfigurationen beträgt die mittlere Lieferzeit rund ein vierter Jahr. Dies veranlaßt die Beobachter zu dem Schluß, daß diese Geräte ein Verkaufsschlager werden könnten.

Derzeit allerdings dürften noch nicht viele Maschinen im Markt sein. Ein Anzeichen dafür ist die Tatsache, daß IBM nur Händler beliefert, die einen ausgebildeten Service-Ingenieur vorweisen können. Die dazu notwendigen Kurse, die üblicherweise per Floppy Disk verschickt werden, hat IBM aber noch nicht zur Verfügung gestellt.