Die wichtigste Neuerung im Flash Player 10.2 ist die neue API (Programmierschnittstelle) "Stage Video". Sie soll plattformübergreifend - das heißt unter Windows, Mac OS X und Linux - deutlich bessere Videowiedergabe bringen. Das will Adobe laut Flash Player Team Blog dadurch erreichen, dass die komplette Video-Pipeline für Hardware-Beschleunigung zugänglich gemacht wird.
Einen ersten Schritt in diese Richtung hatte der Hersteller bereits mit der Version 10.1 übernommen, die H.264-Decoding bereits teilweise der Hardware überlässt. Nun kommen auch Farbumwandlung, Skalierung und Blitting an die Reihe. Adobe will bereits Notebooks gesichtet haben, die mit Stage Video 1080p-Clips mit knapp über null Prozent CPU-Nutzung abspielten.
Inhalteanbieter müssen dabei laut Adobe lediglich die neuen APIs in ihren Player-SWFs ansprechen, die enkodierten Videos oder die Infrastruktur muss nicht verändert werden.
Eine weitere Neuerung in der Beta des Flash Player 10.2 ist GPU-Support für die ebenfalls Beta-Version des Internet Explorer 9 von Microsoft. In Tests wurde damit die Rendering-Leistung bereits um bis zu 35 Prozent gesteigert. Benutzer mit mehrere Monitoren können außerdem nun einen der Bildschirme für die Vollbild-Wiedergabe eine Flash-Videos nutzen und auf dem/n anderen weiterarbeiten.