Chiparchitektur
Für die neuartige Chiparchitektur des ATI Radeon HD 2900 XT, Codename R600, musste der Hersteller insgesamt 700 Millionen Transistoren verbauen. Dagegen kommt der GeForce 8800 GTX mit nur 681 Millionen Transistoren aus, und der Radeon X1950 XTX begnügt sich mit 384 Millionen. Den Radeon HD 2900 XT lässt ATI in 80-nm-Technik bei TSMC fertigen. Die anderen Modelle wie 2600 und 2400 werden bereits in einer stromsparenden 45-nm-Technologie hergestellt.
Für die nötige 3D-Performance sollen 320 so genannte Stream-Prozessoren sorgen. Den Core-Antrieb taktet der Hersteller mit 740 MHz. Die Speichereinheit, bestehend aus 512 MByte GDDR3-Memory, wird mit 825 MHz (1650 MHz DDR) betrieben.
Der Radeon HD 2900 XT verfügt über einen 512 Bit breiten neuartigen Ringspeicherbus und unterstützt GDDR3-Speichertechnologie. Mit einer effektiven Taktfrequenz von 1650 MHz erreicht der Grafikchip eine theoretische Speicherbandbreite von 106 GByte/s (Basis 1000).
Laut ATI benötigt eine Grafikkarte mit dem Topmodell Radeon HD 2900 XT unter „Worst-Case-Bedingungen“ eine elektrische Leistung von zirka 215 Watt. Um diesen Leistungshunger zu decken, stattete der Hersteller das Referenzdesign der Grafikkarte mit einem sechs- und einem achtpoligen Stromversorgungsstecker aus.