Oeffnung der Mainframes steigert Umsatz

Neue Unisys-Hosts erhalten gute Noten fuer offene Architektur

14.05.1993

Unisys hatte Anfang April 1993 einen Low-end-Mainframe, das A7- Modell, zwei Midrange-A11-Systeme und zwoelf A16-Prozessoren praesentiert. Die Uebernahme etwa des TCP/IP-Standards, Release 3.1, oder der SNA-Protokolle ermoeglichen es Anwendern jetzt, zwischen A-Serie-Grossrechnern und anderen Hardwareplattformen sowohl Dateien zu transferieren als auch Applikationen gemeinsam zu nutzen.

Die Interoperabilitaet zwischen der proprietaeren Unisys- Grossrechner-Linie und Systemen anderer Hersteller sowie zu den Unix-Systemen der U6000-Familie von Unisys wurde ferner durch die erweiterte Funktionalitaet der Cooperative-Computing-Environment- Software (CCE) in der Version 4 erleichtert. Mit der Vorstellung des A7-Rechners schaffte Unisys die Moeglichkeit, seinen Host ueber CCE eng an die U6000-Rechner - bei denen es sich um Sequent- Symmetry-Systeme handelt - anzubinden, wobei diese sowohl OS/2 als auch Unix fahren koennen.

Diese Konfiguration, so Unisys-Vice-President Frank Brandenberg, markiere einen ersten Schritt hin zu der ueber die kommenden drei bis fuenf Jahre zu realisierenden Strategie seines Unternehmens, Datenverarbeitung in parallelisierten Prozessen abzuwickeln.

John Logan, Vice-President des Marktforschungsinstituts Aberdeen Group aus Boston, glaubt, dass besonders mit CCE Anwendern die Option offensteht, ihre Mainframe-Applikationsinvestitionen zu schuetzen und sich trotzdem auf die neuen Rechnertopologien ausrichten.

Logan resuemiert ferner, Unisys gehoere zu den ganz wenigen Mainframe-Anbietern - wenn es ueberhaupt noch einen anderen gebe - die in diesem mittlerweile sehr schwierigen Marktsegment noch Verkaufszuwaechse verzeichnen koennen.