Regelung bis Herbst 1986:

Neue Technik bestimmt Elektroberufe

30.11.1984

BERLIN (CW) - Bis zum Herbst 1896 soll ein neuer Weg für die elektroindustriellen Ausbildungsberufe erarbeitet werden. Dies kündigte das Bundesinstitut für Berufsbildung (BfB) in Berlin an. Damit wird die bisher geltende Stufenausbildung durch vier Ausbildungsordnungen ersetzt werden.

Nach umfangreichen Vorarbeiten des BfB verständigten sich auf dieses Verfahren der Zentralverband der Elektrotechnischen Industrie (ZVEI) der Arbeitgeberverband Gesamtmetall und die IG-Metall.

Zu den neustrukturierten Ausbildungsberufen zählen der Energieelektroniker mit den Fachrichtungen Installationstechnik und Anlagentechnik, der Industrieelektroniker mit den Fachrichtungen Produktionstechnik und Gerätetechnik sowie der Kommunikationselektroniker mit den Fachrichtungen lnformationstechnik, Fernmeldetechnik und Funktechnik.

Das erste Ausbildungsjahr füllt eine berufsfeldbreite Grundbildung, an die sich eine halbjährige gemeinsame berufliche Fachbildung anschließt. Danach wird die Ausbildung in den vier Berufen getrennt weitergeführt. In den letzten eineinhalb Jahren werden die Auszubildenden in ihrer Fachrichtung ausgebildet.

In mehreren Arbeitskreisen im Bundesinstitut haben über 50 Sachverständige der beteiligten Fachverbände und Fachgewerkschaften die für die Entwicklung der Ausbildungsinhalte notwendigen Qualifikationen zusammengestellt. Hierbei wurden etwa 700 Einzelqualifikationen ermittelt und systematisiert. Diese Arbeiten bildeten die Grundlage für die Entscheidung der Sozialparteien über die neue Konzeption.