Bürokommunikations-Software ist Standard

Neue RS/6000-Rechner nun auch mit Powervision-Label bei Wang

27.03.1992

NEU-ISENBURG (pi) - Weitere RISC-Rechner bringt Wang unter der Bezeichnung "Powerserver" auf den Markt. Wie bekannt ist, Handelt es sich dabei um RS/6000-Systeme, für die IBM mit dem US-Hersteller einen neuen Vertriebskanal aufgetan hat.

Ebenso wie die unterschiedlichen RS/6000-Typen werden auch die Wang-Geräte durch die Bezeichnung 220, 340, 350 und 560 klassifiziert. Das Desktop-Modell Powerserver 220 arbeitet mit einer 33-Mhz-CPU und soll sich als plattenlose LAN-Stations oder für grafische Anwendungen einsetzen lassen. Für den mittleren Bereich sind die Varianten 340 (33 Megahertz) und 350 (41 Megahertz) konzipiert. Außerdem offeriert die Wang-Niederlassung mit dem Powerserver-System 560, dessen RISC-Prozessor mit 50 Megahertz getaktet ist, das neue Spitzenmodell der Palette. Die Systeme arbeiten mit dem IBM-spezifischen Unix-Derivat AIX Ferner sei es Wang Deutschland zufolge durch eine AIX-RS/6000-Version von Novell-Netware 3.11 möglich, die Rechner ins Novell-Netz einzubinden.

In der Basiskonfiguration liegen die Anschaffungskosten der Powerserver-Rechner nicht über den vergleichbaren IBM-Preisen für die RS/6000, heißt es bei Wang. So sind für die Grundversion des Modells 220 rund 7600 Mark und für den Powerserver, Typ 950, etwa 197 000 Mark zu berappen. Das Unternehmen, das die Rechner eigenen Angaben zufolge primär für den Einsatz im Büroumfeld vermarktet, stattet die Powerserver er jedoch von vornherein mit Bürokommunikations-Software (zum Beispiel Cliq) aus. In der Endausstattung seien die Wang-Workstations preiswerter als die IBM-Systeme, da zudem eigene Peripherie hinzugefügt werde, berichtet Angela Scheiffele, die bei den Neu-Isenburgern als Leiterin Marketing Kommunikation tätig ist.