Nichts bleibt beim Alten

Neue Regeln in der Formel 1

14.04.2009
Von 
Jürgen Mauerer ist Journalist und betreibt ein Redaktionsbüro in München.

Sportgesetz

Nach heftigen Protesten der Formel 1-Teams bleibt bei der Punkteverteilung nun doch alles beim Alten. Die FIA hatte in ihrem Regelentwurf vorgesehen, den Fahrer mit den meisten Grand Prix-Siegen zum Weltmeister zu krönen. Letzte Woche hat der Automobil-Weltverband seinen Entwurf zurückgezogen. Weltmeister wird weiterhin der Fahrer, der die meisten Punkte erzielt hat. Wie bisher bekommt der Gewinner des Rennens 10 Punkte, die folgenden Ränge 8, 6, 5, 4, 3, 2, 1 Punkte (zweiter bis achter Platz).

Beim Einsatz des Safety-Cars bleibt die Boxengasse geöffnet. Allerdings gilt für alle Piloten in Abhängigkeit ihrer Position auf der Strecke eine Countdown-Zeit bis zur Box. Wer diese unterschreitet, muss zur Strafe ein Mal durch die Boxengasse fahren, wenn das Rennen wieder freigegeben wurde. Das Tempolimit in der Boxengasse steigt während des Rennens von 80 auf 100 km/h, während der Trainings gilt weiterhin Tempo 60.

Die Parc-fermé-Zeiten sind jetzt flexibler gestaltet und den Trainings- und Startzeiten angepasst. Dreieinhalb Stunden nach Ende der Qualifikation müssen alle Autos im Parc fermé eingetroffen sein. Von dort werden sie am Sonntag fünf Stunden vor Beginn der Formationsrunde wieder an die Teams ausgehändigt. Im Parc Fermé dürfen die Teams nicht mehr an den Autos arbeiten. Nach Erlaubnis der Rennleitung dürfen sie lediglich Reparaturen durchführen, den Frontflügel verstellen oder die Elektronik umprogrammieren - alles natürlich unter strengster Kontrolle.

Link: Die neuen Formel 1-Regeln im englischen Original sind auf der folgenden Website zu finden: http://www.fia.com/EN-GB/SPORT/REGULATIONS/Pages/FIAFormulaOneWorldChampionship.aspx