MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Cisco Systems Inc. gibt bei seinen drahtlosen Netzwerklösungen Gas. Der Hersteller hat Erweiterungen seiner "Aironet"-Produktreihe vorgestellt, die den 54 Mbit/s schnellen Standard 802.11a unterstützen. Dazu gehört ein Modul, das in einen der beiden Slots eines vorhandenen "Aironet"-Zugangspunkts nach der 802.11b-Spezifikation gesteckt wird und diesen in die Lage versetzt, Daten mit dem schnelleren Verfahren zu senden und zu empfangen. Die Ergänzung kostet rund 350 Dollar.

Außerdem hat Cisco eine W-LAN-Karte mit Cardbus-Anschluss präsentiert. Damit ausgerüstet kann jeder beliebige 32-Bit-Client mit einem entsprechenden Port drahtlos auf Netze zugreifen. Der Preis für die Karte liegt bei 230 Dollar.

Symbol Technologies Inc. geht etwas weiter: Der Hersteller hat Neuerungen präsentiert, die die Architektur seiner W-LAN-Lösungen betreffen. Dazu gehört, dass der Hersteller vereinfacht ausgedrückt seine drahtlosen Netzzugangspunkte abspeckt. Statt Access Points nennt Symbol diese jetzt nur noch Access Ports, weil sie auf reine Empfangsstationen für Funksignale reduziert werden, die nur noch wenig Intelligenz enthalten. Die Access Ports sind via Kabel mit einem Switch verbunden, an den wiederum ein "Axon Wireless Switch" angeschlossen wird. Dieser ist mit Software ausgestattet, die das Switching von Informationen auf den Ebenen zwei, drei und vier des OSI-Modells unterstützt. Die aus dem Funk-LAN kommenden Daten werden von dem Gerät verarbeitet an und von dort in das Firmennetz weitergeleitet. Der Switch übernimmt dabei auch Sicherheitsaufgaben, etwa die Authentifizierung der ankommenden Datenströme.

Durch dieses Verfahren reduziert sich vor allem der Preis für die Zugangspunkte, was sich besonders bei großen Installationen positiv bemerkbar machen dürfte. Die Access Ports kosten lediglich 250 Dollar, der Switch kostet je nach Anzahl der vorhandenen Anschlüsse zwischen 2900 Dollar für sechs Ports und rund 5400 Dollar für 24 Ports. (ave)