CeBIT 2010

Neue Netbooks - zwischen App-Store und iPad

03.03.2010
Von 
Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.

MSI will 15-Stunden-Grenze knacken

Der taiwanische Anbieter MSI (Halle 17, Stand C38) reklamiert für sein Modell "U160" die längste Akkulaufzeit in der weltweiten Netbook-Liga. Bis zu 15 Stunden soll der Marathon-Rechner mit der aktuellen Intel "Pinetrail"-Plattform und Atom-Chip N450 durchhalten. Mit Hilfe der "ECO Engine Power Saving Technology" sollen Anwender unter fünf Power-Management-Leveln auswählen können - Video/Game, Film, Präsentation, Word Processing und Turbo-Modus. Der etwa ein Kilogramm schwere Rechner mit 10,1 Zoll Display bietet bis zu 2 GB Arbeitsspeicher sowie Festplattengrößen ab 160 GB und läuft mit der Windows 7 Starter-Edition. Um sich vom Wettbewerb abzusetzen, spielt MSI ebenfalls die Designkarte. Das U160 punktet mit dem "iF Product Design Award 2010".

Auch beim "U135", das in der Technik mit dem U160 vergleichbar ist, setzt MSI auf äußere Werte. Die Netbooks sind in den Varianten Schwarz, Weiß, Blau und Rot zu haben und bieten ein Gehäuse mit auffällig strukturiertem Farbdesign. Das U135 soll nach Herstellerangaben eine Betriebsdauer von bis zu 7,5 Stunden erlauben. Neben den 10,1-Zoll-Modellen hat MSI auch Netbooks mit 12,1 Zoll großem Display im Programm. Die Modelle U200, U210 und U230 aus der Wind-12-Serie arbeiten mit Intel-Chips beziehungsweise der Neo-Plattform von AMD und bieten Anwendern bessere Grafikfunktionen mit HD-Auflösung und HDMI-Schnittstelle.

Dell greift in den Farbtopf

Tief in den Farbkasten gegriffen hat Dell (Halle 2, Stand A26) bei der Kreation seiner neuen Modelle aus der "Inspiron-Mini-10"-Serie. Anwender können unter sieben Farbvarianten das für ihren Look passende Netbook auswählen: Alpine White, Cherry Red, Gecko Green, Ice Blue, Obsidian Black, Passion Purple und Pretty Pink. Die Mobilrechner bauen auf Intels aktueller Pinetrail-Plattform mit dem Atom-N450-Chip auf und bieten neben einem 10,1-Zoll-Display 1GB Arbeitsspeicher, eine schmutzabweisende Tastatur und Handballenauflage sowie Surround-Sound-Lautsprecher. Bei der Festplattengröße können Anwender zwischen 160 und 250 GB wählen, beim Betriebssystem zwischen Windows 7 Starter und XP Home. Dell will verschiedene Modellvarianten anbieten: Beispielsweise gibt es eine HD-Entertainment-Version, die eine hochauflösende Bildschirmdarstellung mit 1366 mal 768 Pixeln bietet, und ein Mobility-Bundle, das mit einem stärkeren Akku bis zu 9,5 Stunden laufen soll. Darüber hinaus sind weitere Variationen geplant: In den kommenden Monaten sollen Module wie ein HDTV-Tuner und ein integrierter GPS-Empfänger für die Dell-Minis verfügbar sein.