Neue Lawson steckt sich hohe Ziele im ERP-Geschäft

03.05.2006

Mit den angestammte Lawson-Produkten, die nun unter der Linie "S3" firmieren, geht der US-Anbieter "Staff, Source, Serve"-Märkte an. Dazu zählen die Branchen Gesundheitswesen, Einzelhandel, Behörden, Bildung, Banken und Versicherungen. Die Lösungen bestehen aus Human Capital Management, Enterprise Financial Management, Supply Chain Management und Enterprise Performance Management.

Die Lawson-Verantwortlichen hoffen, mit den M3-Lösungen auch im US-amerikanischen Markt zu punkten. Hier sei die Durchdringung mit den ehemaligen Intentia-Produkten gering. Zudem ist geplant, die Human-Capital-Management-Suite (HCM) von Lawson auch auf dem europäischen Markt anzubieten. Lawson will seine gesamtes Portfolio künftig auf Service-orientierte Architekturen (SOA) hin anpassen. Als Integrationsplattform soll IBMs Middleware "Websphere" zum Einsatz kommen (siehe auch: Lawson baut seine SOA-Strategie auf IBM-Middleware). Lawson wie auch Intentia arbeiten seit geraumer Zeit mit IBM als Plattformanbieter zusammen.

Die Fusion beider ERP-Anbieter verlief nicht ganz reibungslos. Ursprünglich sollte der Mitte vergangenen Jahres angekündigte Merger bereits Ende 2005 abgeschlossen sein. Zusätzliche Untersuchungen der Börsenaufsicht vereitelten jedoch diesen Plan (siehe auch: Fusion von Lawson und Intentia verzögert sich). Die Vorzeichen für den gemeinsamen Start sind unterschiedlich. Während Lawson zuletzt eine gute Quartalsbilanz vorlegen konnte (siehe auch: Lawson Software steigert Gewinn), kämpften die Schweden bis zuletzt mit roten Zahlen (siehe auch: Intentia steckt weiter in den roten Zahlen). (ba)