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Neue iPod-Rivalen steigen in den Ring

18.09.2006

RealNetworks jedenfalls hatte sich in der Vergangenheit lange mit dem digitalen Rechte-Management (DRM) von Microsoft herumgeschlagen. Es gehört zu dem Lager, das auf Windows Media als Audioformat setzt, für das Microsofts Hardwarepartner nach "Plays for sure" zertifierte Abspielgeräte anbieten. Dieses Zusammenspiel funktioniete aber oft nicht wie versprochen, zum Beispiel dauerte das Überspielen von Musik vom PC zum Player viel zu lange oder Songs ließen sich irgendwann plötzlich ohne Warnung nicht mehr wiedergeben.

RealNetworks hatte im Frühjahr 2005 dann laut CEO Rob Glaser derart die Nase voll, dass es unter dem Codenamen "Joey" eigenen eigenen Player entwickelte, den es auch selbst produzieren wollte. Auch den Kauf eines Hardwareherstellers habe man erwogen, so Glaser, bevor dann letztlich doch die Entscheidung für die Partnerschaft mit SanDisk fiel.

Mit seinen aggressiv bepreisten Sansa-Playern hat SanDisk im zweiten Quartal heimlich, still und leise zehn knapp zehn Prozent Anteil am US-Player-Markt erreicht - nach nur 3,1 Prozent ein Jahr zuvor. Der "Sansa e200" kostet zwischen 139 Dollar (2 GB Speicherplatz) und 249 Dollar (8 GB). Die Rhapsody-Varianten werden gleich teuer sein. Auf ihnen findet sich spezielle Software von RealNetworks, die das nahtlose Zusammenspiel mit dem Rhapsody-Abonnement-Dienst sicherstellen soll. (tc)