Serie 16 in Ausbaustufen von 32 bis 256 KB:

Neue Interdata-Minis zielen auf DEC und DG

09.02.1979

MÜNCHEN (bi) - Neue Rechnermodelle der Interdata-Serie 16 hat Perkin-Elmer Data Systems jetzt freigegeben. Die drei Zentraleinheiten 1610, 1620 und 1630 sollen auf der Hannover-Messe erstmals einem breiteren Publikum vorgestellt werden. Konkurrenten sind - so Perkin-Elmer - die neue Nova 4 und die Eclipse von Data General sowie die PDP-11/06 und 11/34 von DEC. "Für Anwendungen, bei denen Minicomputer mehr Systemsoftware oder Leistungsreserven haben sollten, bis hin zum technisch-wissenschaftlichen Mehrbenutzer" umreißt Vertriebsleiter Schmitz den Markt für die Serie 16. Mit einer Hauptspeicherkapazität von bis zu 256 KB komplettieren die 1620 und die 1630 die Interdata-Produktpalette im unteren und mittleren Bereich.

Geringe Einbaumaße durch Einsatz hochintegrierter Bauelemente (16-KB-Chips), höhere Betriebssicherheit und reduzierte Kosten bei höherer Leistung verspricht das Unternehmen. Diese ZEs seien gleichermaßen als Prozeßrechner, Dialogsystem und technisches Mehrbenutzersystem geeignet, und zwar bereits mit der Standardausrüstung, bestehend aus: 161 Grundbefehlen, 16 Registern, Zeitgeber, Wiederanlauf nach Netzausfall, Listenverarbeitung und Hardwareverwaltung von Programmunterbrechungen und bei den Modellen 1610 und 1620 Paritätssicherung sowie ECC beim Modell 1630.

Das Angebot der Systeme der Serie 16 reicht vom 1615 System (ZE 1610). als Terminal für einen Zentralrechner im Distributed Processing konzipiert, mit Sichtgerät, Hardcopy-Drucker und 512 KB Diskettenlaufwerk bis hin zum 1635 System (ZE 1630) für Multi-Terminal-Anwendungen mit 128 KB Speicher, Sichtgerät, integrierten Steuereinheiten für Diskette und Plattenspeicher, einem 10 MB Magnetplattenspeicher, Drucker und Festkomma-Multiplication/Division. Das 1624 System (ZE 1620) ist gegenüber dem 1615 System mit 64 KB Speicher und Drucker ausgerüstet. Das 1625 System als Mehrbenutzersystem hat anstelle des Diskettenlaufwerks einen 10 MB Plattenspeicher.

Die Preise liegen auf dem Tisch: Die 1610 kostet 13 200 Mark, bei 32 (bis 64) KB; die 1620 kommt auf 24 500 Mark, bei 32 (bis 256) KB; für die 1630 müssen 31 300 Mark berappt werden.

Zum Datenaustausch mit dem Großrechner stehen eine Palette von DFÜ-Werkzeugen bereit, zum Beispiel der IBM-2780/3780-Emulator und die Hasp-Workstation.