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Neue Interconnection-Gebühren für Deutschland

11.09.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) hat neue Interconnection-Gebühren festgesetzt, die laut Behördenchef Klaus-Dieter Scheurle um rund 13 Prozent unter den derzeitigen Preisen liegen sollen. Die Tarife, die ab 1. Juni 2001 erstmals unabhängig von der Entfernung berechnet werden, richten sich statt dessen nach der Zahl der Vermittlungsstellen, mit denen TK-Anbieter mit dem Netz der Deutschen Telekom verbunden sind.

Carrier, die über mindestens 23 Vermittlungsstellen mit dem ehemaligen Staatsmonopolisten verbunden sind, zahlen der Telekom damit bei Vermittlung von Ferngesprächen in der Hauptzeit (neun bis 18 Uhr) nur noch 1,9 und in der Nebenzeit (18 bis neun Uhr) nur noch 1,24 Pfennig pro Minute.

Für Ortsgespräche entrichten die Carrier künftig Interconnection-Gebühren von 1,24 Pfennig in der Hauptzeit und 0,83 Pfennig in der Nebenzeit. Diese Tarife gelten jedoch nur für TK-Anbieter, die an mindestens 475 Punkten mit dem Telekom-Netz verbunden sind.