Adamos

Neue IIoT-Plattform für Maschinen- und Anlagenbauer

19.09.2017
Von 
Heinrich Vaske ist Editorial Director a.D. von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO.
Mit einer offenen Industrial-Internet-of-Things-(IIoT-)Plattform Adamos hofft die Darmstädter Software AG, gemeinsam mit großen Industriepartnern einen Industriestandard etablieren zu können.

Hinter den "Adaptive Manufacturing Open Solutions" (Adamos) stecken neben den Softwerkern die DMG Mori AG, die Dürr AG, die Carl Zeiss AG sowie der Geschäftsbereich SMT Solutions von ASM Pacific Technology.

Siehe auch Interview mit den Adamos-Gesellschaftern

Maschinenbauer sollen ihren Kunden über die Plattform Lösungen für die digital vernetzte Produktion anbieten können. Adamos wird zum 1. Oktober 2017 seinen Betrieb aufnehmen und den Unternehmen Zugang zu geeigneten Softwarelösungen bieten - bei "voller Datenautonomie", wie die Betreiber versichern.

Wie die Dürr AG ausführt, verfügen die Betreiber gemeinsam über eine installierte Basis von mehreren Hunderttausend Maschinen und Anlagen. Für diesen Park ständen auf Adamos Connectivity-Lösungen bereit. Als "White-Label"-Lösung biete Adamos jedem Teilnehmer einen individuellen IIoT-Auftritt - etwa bezüglich Design, Apps oder Pricing.

Maschinenbauer hätten die Möglichkeit, sich über digitale Lösungen zu differenzieren, dabei aber den Zugang zu ihren Endkunden abzusichern. Die Daten- und IT-Souveränität verbleibe in der Hoheit jedes Teilnehmers. Zu Adamos gehört auch die sogenannte App Factory mit rund 200 Beschäftigten. "Dort bündeln wir Branchenwissen für intuitiv bedienbare Applikationen und die Gestaltung von digitalen Marktplätzen", erläutert Ralf Dieter, Vorstandsvorsitzender der Dürr AG. Carl-Zeiss-Chef Thomas Spitzenpfeil ergänzt: "Gemeinsam entwickeln wir Technologien für die Fabrik der Zukunft." Teilnehmende Unternehmen könnten die Effizienz, Transparenz, Sicherheit und Verfügbarkeit ihrer Systeme deutlich erhöhen.