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Neue Hoffnung, schlechte Zahlen bei Baan

20.07.2000
ING akzeptiert Invensys´ Angebot

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die britische Ingenieursfirma Invensys ist ihrem Ziel, das angeschlagene niederländische Softwarehaus Baan zu übernehmen, einen wichtigen Schritt näher gekommen: Das Bankhaus ING, im Besitz von knapp sechs Prozent der Baan-Anteile und bislang Gegner des Deals, hat sich überzeugen lassen und akzeptiert das Angebot der Briten.

Baan hat unterdessen vorläufige Zahlen für das zweite Quartal seines laufenden Geschäftsjahres veröffentlicht, die einmal mehr die desolate Lage des Unternehmens verdeutlichen. Baan rechnet demnach mit einem operativen Verlust zwischen 85 und 95 Millionen Dollar oder minus 32 bis 36 Cent pro Aktie. Der Umsatz beträgt voraussichtlich 70 bis 80 Millionen Dollar. Im Vorjahresquartal meldete Baan noch Einnahmen von 106 Millionen Dollar. Das schlechte Abschneiden im vergangenen Quartal hat das angekündigte Eigenkapital-Defizit (Negative Shareholder Equity) zur Folge; die Company geht davon aus, dass der Cash Flow der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit etwa den operativen Verlusten entspricht.