Neue EU-Zahlungsnorm: Parity Software modifiziert Finanzbuchhaltung um SEPA-Datenformate

25.10.2007
Von 
Diego Wyllie hat Wirtschaftsinformatik an der TU München studiert und verbringt als Softwareentwickler und Fachautor viel Zeit mit Schreiben – entweder Programmcode für Web- und Mobile-Anwendungen oder Fachartikel rund um Softwarethemen.
Ab Januar 2008 werden alle Überweisungen und Gutschriften in Euro nach den SEPA-Standards (Single Euro Payments Area) ausgeführt. Entsprechend hat Parity Software die in ihrem modularen ERP-System "Parityerp" integrierte Finanzbuchhaltung "FB1000" um die SEPA-Datenformate erweitert.

Um künftig in Europa ein einheitliches Verfahren auf den Weg zu bringen, wurde ein Standard entwickelt, mit dem jeder Einzelne seine im nationalen Umfeld gewohnten Verfahren in neuer Form überall in Europa einsetzen kann. Die internationale Kontonummer IBAN (International Bank Account Number) ist mit Einführung der SEPA-Instrumente eine der tragenden Säulen im bargeldlosen Zahlungsverkehr. Sie enthält neben einem Länderkennzeichen auch eine national definierte Komponente, die in Deutschland Bankleitzahl und Kontonummer umfasst und 22 Stellen zählt. Daneben steht der auch als SWIFT-Code benannte BIC (Bank Identifier Code) im Mittelpunkt der Transaktionen. Neben dem Land und dem Banknamen enthält er auf seinen maximal 11 Stellen auch Informationen über Bankfilialen.

Die plattformübergreifende Finanzbuchhaltung FB1000 von Parity Software unterstützt nun laut Anbieter die SEPA-Datenformate, so dass den Anwendern im Rahmen ihrer Wartungsverträge von Anfang an die Harmonisierung des Euro-Zahlungsverkehrs offen steht. Nach einer Übergangszeit sei das langfristige Ziel von SEPA, in den teilnehmenden Ländern die nationalen Instrumente und Verfahren abzuschaffen. Vor diesem Hintergrund empfiehlt Parity frühzeitig auf eine SEPA-fähige Rechnungswesenlösung zu bauen, und auch jetzt schon sukzessive die IBAN- und BIC-Daten von Lieferanten und Kunden neben den bisherigen Bankverbindungen zu hinterlegen.