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Neue Diskriminierungsklagen gegen Xerox

22.03.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - 27 gegenwärtige und frühere Mitarbeiter von Xerox haben sich wegen Benachteiligung aufgrund von Rasse oder Geschlecht an die Equal Employment Opportunity Commission (EEOC) gewandt. Dies erklärte laut "Wall Street Journal" ein Anwalt der Kläger. Die meisten Beschwerdeführer sind Schwarze. Sie erklärten, weiße Vorgesetzte und Kollegen hätten rassistische Witze und Bemerkungen gemacht und damit in verschiedenen Niederlassungen eine feindliche Arbeitsatmosphäre erzeugt. Die Betroffenen und ihre Rechtsbeistände behaupten ferner, Xerox habe Beschwerden wiederholt ignoriert und "systematisch Vergeltung" gegen die unliebsamen Angestellten geübt. Ein Mitarbeiter berichtet, in seinem Büro seien afro-amerikanische Puppen und Kämme aufgeknüpft worden.

Im vergangenen Jahr hatten bereits 25 Mitarbeiter ähnliche Klagen gegen den Konzern eingereicht. Diese sind zurzeit bei der EEOC sowie einem Bezirksgericht in Manhattan anhängig. Xerox-Sprecherin Christa Carone erklärte, das Unternehmen prüfe "alle Beschwerden sorgfältig" und leite gegebenenfalls Schritte ein. "Es gibt bei uns keine systematischen Diskriminierungsmuster", beteuerte die Xerox-Frau. (tc)