Vermittlungssystem IBM 1750 mit Software-Funktionsgruppen:

"Neue Dimension des Telefons"

30.03.1979

STUTTGART (pi) - Das neue Vermittlungssystem IBM 1750 kündigt die IBM Deutschland jetzt an: Aufgrund neuer Technologie biete das System ein interessantes Preis-/Leistungsverhältnis. Es ist von 100 bis 600 Nebenstellen ausbaubar und entspricht in den Funktionen der Rahmenregelung der Deutschen Bundespost vom Januar 1979 (Baustufe 3 W 600). Insbesondere für kleinere und mittelgroße Unternehmen und Organisationen ist das IBM 1750 gedacht. Die zugehörige Software ist in Funktionsgruppen eingeteilt, und der Kunde kann die ihm entsprechenden Gruppen auswählen.

Wie bereits die Rechner 8100, /38, 4300 gehört auch das Vermittlungssystem 1750 zu der Rechnergeneration mit neuer Technologie. Sein Speicher besteht aus 64-K-Bit-Chips. Unter anderem führt diese Speicherdichte zu geringeren Dimensionen. Da das System außerdem weniger Strom verbraucht (2,5 Kilowatt) und dadurch weniger Wärme abgibt muß die IBM 1750, allerdings nur bei günstigen räumlichen Bedingungen, nicht klimatisiert werden. Ein doppelter Boden ist ebenfalls nicht notwendig.

Um Betriebssicherheit zu gewährleisten, sind zwei Rechner eingebaut, welche im 24-Stunden-Rhythmus die Steuerung übernehmen. Fällt der aktive Steuerrechner aus, so übernimmt der bis dahin inaktive Rechner dessen Funktionen. Die Software ist auf zwei Disketten gespeichert. Die neuen Funktionen gemäß Baustufe 3 W 600 sind enthalten. Eine weitere Diskette ist für die Datenspeicherung vorgesehen. Diese Diskette kann von fast allen IBM Systemen gelesen werden. Die IBM 1750 kann mit einer Hauptspeicherkapazität von 512 MB bis 1280 MB ausgerüstet sein und ist über einen BSC-Kanal an die IBM Systeme /370, 303X, /32, /34, /3, /7, Serie /1,8100 /38, 4300 anschließbar.

Das Vermittlungssystem IBM 1750 wird in Montpellier hergestellt und voraussichtlich in der Bundesrepublik ab I. Quartal 1980 ausgeliefert.