Exynos 5 Octa

Neue Details über den 8-Kern-Chip des Galaxy S4

15.03.2013
Samsung hat angekündigt, dass sein neuer Chipsatz Exynos 5 Octa ab dem 2. Quartal 2013 in Serie gefertigt wird und weitere Details zu seinen Fähigkeiten bekannt gegeben.
Samsung Exynos 5 Octa
Samsung Exynos 5 Octa
Foto: Samsung

Im Januar stellte Samsung seinen neuen Chipsatz Exynos 5 Octa vor, jetzt hat das Unternehmen bekannt gegeben, dass die Plattform reif für die Serienproduktion ist. Das hätte man sich aber seit vergangener Nacht angesichts der Vorstellung des damit ausgestatteten Samsung Galaxy S4 auch denken können. Darüber hinaus hat Samsung aber noch ein paar zusätzliche Details zu seinem neuen Octa-Core-Chip verraten.

So ist etwa die Grafikleistung des Exynos 5 Octa nach Angaben von Samsung doppelt so hoch wie beim Exynos 4 Quad, der unter anderem im Galaxy S3 und im Galaxy Note 2 zum Einsatz kommt. Außerdem unterstützt der Exynos 5 Octa Display-Auflösungen bis zu 2.560 x 1.600 Pixel. Bisher gibt es nur ein mobiles Gerät, das eine so hohe Pixelzahl bietet, das Google-Tablet Nexus 10, das von Samsung produziert wird.

Der Exynos 5 Octa bietet Samsung zufolge auch sehr hohe interne Übertragungsraten, was unter anderem bei der Verarbeitung von Fotos und Videos oder der Übertragung von Inhalten auf Fernseher und Monitore wichtig ist. Der Chipsatz ist dafür mit e-MMC 5.0 ausgerüstet, dem neuesten Standard für integrierten Flash-Speicher, der eine Bandbreite bis zu 400 Megabit pro Sekunde ermöglicht. Des weiteren unterstützt der Exynos 5 Octa den Standard USB 3.0, der Übertragungsraten von bis zu 5 Gigabit pro Sekunde schafft und damit zehnmal schneller ist als der Vorgänger USB 2.0.

Damit ist der Exynos 5 Octa in der Lage Full-HD-Videos mit 60 Bildern pro Sekunde aufzunehmen und abzuspielen. Inhalte können auch über den Standard Wifi Display direkt und in Full-HD an kompatible Monitore und Beamer gestreamt werden.

Der Exynos 5 Octa ist kein 8-Kern-Prozessor im eigentlichen Sinne, denn es sind immer nur jeweils 4 Prozessoren aktiv. Es gibt vier einfache und stromsparende Cortex-A7-Prozessoren für die alltäglichen Aufgaben und vier leistungsstarke, aber auch stromfressende CPUs auf Basis des Cortex-A15-Designs, die bei ressourcenhungrigen Anwendungen wie Spielen übernehmen. Diese big.LITTLEgenannte Architektur soll zusammen mit der Herstellung im 28-Nanometer-Verfahren 70 Prozent effizienter arbeiten als ein ausschließlich mit Cortex-A15-Prozessoren bestückter Chip.

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