Kleines Hitachi-Modell erweitert Produktlinie:

Neue BASF 7/65 soll IBM 4341 schrecken

19.02.1982

MÜNCHEN (rs) - Einen weiteren 4300-Konkurrenten bringt die BASF, Ludwigshafen, auf den Markt. Bei etwa gleichem Preis soll die Leistung des Modells 7/65 um 30 Prozent über der 4341-2 liegen.

Mit ihrem neuen Rechner will die BASF nicht nur den Markt der 4341 angehen, sondern nach eigenen Angaben auch in die Lücke zwischen der 4300-Familie und den kleinen 3033-Modellen stoßen. Hier trifft das Unternehmen jedoch zunächst auf Konkurrenz aus dem eigenen Haus. Der Rechner 7/70N leistet etwa zehn Prozent weniger als IBMs 3033S, die neue 7/65 dürfte um knapp 30 Prozent darunter liegen. Interessant ist jedoch eine Preisbetrachtung.

Eine 7/65 mit 4 MB Arbeitsspeicher und Vierfarbkonsole gibt es für 850 000 Mark, was bei einem 24-Monatsvertrag zu rund 26 000 Mark Monatsmiete führt. Die 7/70N dagegen ist mit einem Vierjahresvertrag für knapp 60 000 Mark (Stand August 80) zu haben. Ebenfalls im August 81 betrug der Preis für eine 3033S knappe 100 000 Mark Monatsmiete (Vierjahresvertrag). Eine 4341-2 schließlich kostete zum selben Zeitpunkt 26 300 Mark im Monat (auf zwei Jahre).

Das neue BASF-Hitachi-Modell 7/65 ist, wie die anderen Geräte dieser Produktlinie auch, luftgekühlt. Den Arbeitsspeicher, der sich auf 8 MB ausdehnen läßt, bauten die Japaner aus 64-K-Bit-Chips auf. Von den maximal acht Kanälen lassen sich BASF zufolge sechs mit Datenstromeinrichtung ausrüsten. Erste Installationen plant BASF für das dritte Quartal 82.