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Neuartiges Konzept: Six Degrees von Creo

10.07.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Wirklich neue Ideen für Desktop-Anwendungssoftware gibt es selten - zuletzt fiel wahrscheinlich Ray Ozzies "Groove" in diese Kategorie. Nun haben wir für Sie wieder etwas entdeckt: "Six Degrees" von Creo. Das Tool verfolgt ein genial simples Konzept, das zu beschreiben allerdings gar nicht so einfach ist (am besten laden Sie sich die 30-Tage Demo für Windows 2000/XP oder Mac OS X herunter und probieren das Programm einfach einmal aus).

Die Entwickler von Six Degrees gingen zunächst einmal davon aus, dass der Komunikation via E-Mail im Alltag immer größere Bedeutung zukommt. Die Software analysiert daher mithilfe künstlicher Intelligenz die elektronische Korrespondenz ihres Benutzers und kombiniert die Nachrichten zusammen mit einzelnen Personen oder Arbeitsgruppen sowie ausgetauschten Dateien zu aktuellen Projekten - und zwar ohne dass man Six Degrees umständlich konfgurieren, zusätzliche Daten eingeben oder seine persönlichen Gewohnheiten ändern müsste.

Diese Ergebnisse werden in der "Legend", einer in einem kleinen Fenster dargestellten Übersicht zusammengefasst. Dort werden in drei Ansichten projektbezogen alle Mails, Personen und Dateien gezeigt, mit denen der Nutzer gerade beschäftigt ist. Die Informationen werden in Echtzeit upgedatet; über jede der drei Kategorien lässt sich das Arbeitsumfeld durchforsten. Die Vorteile liegen dabei auf der Hand: Six Degrees spart vor allem Zeit, daneben steigert es die Effizienz und hilft Fehler zu vermeiden.

Neben den erwähnten Betriebssystemen setzt die Creo-Software die Microsoft-Mail-Programme "Outlook" beziehungsweise "Entourage X" voraus. Six Degrees erscheint in Kürze in der finalen Version zum Einführungspreis von 99 Dollar, zunächst nur in englischer Sprache. Versionen in Deutsch, Französisch, Italienisch und Spanisch sollen im Laufe des Jahres folgen. (tc)