Kneisner elektronik:

Netzwerk mit "Turbo-Leader"

22.10.1982

BRAUNSCHWEIG (pi) - Mit ihrem Mikrocomputer-Netzwerk TurboNET sowie dem Basic-Interpreter Bl-280 wartet die Kneisner elektronik in Köln auf.

TurboNET basiert nach Angaben des Herstellers auf dem Betriebssystem TurboDOS. Es erlaube den Aufbau von Mehrplatzsystemen, bei dem jeder Benutzer über einen eigenen Z80-Prozessor mit Arbeitsspeicher verfüge. Das Netzwerk arbeite mit HDLC-Prozeduren, die es ermöglichen, Meldungen und Daten mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von 760 KBit/s zwischen den einzelnen Prozessoren auszutauschen. Die Betriebssicherheit und die erzielten Systemleistungen seien mit denen eines Minicomputers der Klasse PDP 11/34 vergleichbar. TurboNET könne über Gateways mit artfremden Netzen kommunizieren. Die DFU-Prozeduren 3270 und 3780 für Datex-L seien verfügbar, ein Interface für Teletex, X.25 und Datex-P befindet sich nach Angaben des Unternehmens im Zulassungsverfahren.

Der Basic-Interpreter BI-280 soll Software vom Mini zum Mikro bringen. BI-280 beinhalte ein Terminal-Interface, das das Schreiben von interaktiven Bildschirm-Programmen vereinfache. Mit der integrierten Dateiverwaltung könnten große Dateien unter Verwendung eines Satz-Index oder eines Schlüssels manipuliert werden. Die Handbücher für den Interpreter BI-280 und für TurboDOS sind in deutsch abgefaßt.

Informationen: Kneisner elektronik Senefelderstr. 16, 3300 Braunschweig Tel.: 05 3t/61 03 52.

Auf der Orgatechnik: Halle 14 OG, Gang K/L, Stand 15.