HP Converged Cloud

Virtual Application Networks

Netze der nächsten Generation

29.06.2012
Von 
Dr. Klaus Manhart hat an der LMU München Logik/Wissenschaftstheorie studiert. Seit 1999 ist er freier Fachautor für IT und Wissenschaft und seit 2005 Lehrbeauftragter an der Uni München für Computersimulation. Schwerpunkte im Bereich IT-Journalismus sind Internet, Business-Computing, Linux und Mobilanwendungen.

Automatisiertes Netz

Für die VANs hat HP den Steuerungsmechanismus für Netzwerk-Infrastrukturen aus seinen Netzwerkkomponenten gelöst, so dass die Steuerung des Traffics nun zentral auf einer Ebene erfolgt.
Für die VANs hat HP den Steuerungsmechanismus für Netzwerk-Infrastrukturen aus seinen Netzwerkkomponenten gelöst, so dass die Steuerung des Traffics nun zentral auf einer Ebene erfolgt.
Foto: HP

SDNs spielen derzeit vor allem in zwei Bereichen eine Rolle: einmal in Umgebungen, die virtualisiert werden und - über die Cloud Provisioning Logik - in einem größeren Kontext mit Clouds. Im Cloud Computing sorgt das SDN dafür, dass die Automatisierung der Cloud-Lösung auch das Netzwerk im Unternehmen einschließt.

HP hat die Entstehung der OpenFlow-Technologie aktiv begleitet und im Rahmen der Converged Cloud-Strategie mit Virtual Application Networks (VANs) ein softwaredefiniertes Netz auf Openflow-Basis aufgebaut. In der HP-Lösung verbinden die VANs die unterschiedlichen Anwendungen über eine neuartige Kontrollebene mit der darunter liegenden virtualisierten, physikalischen Infrastruktur. Letztere kann eine Public oder Private Cloud oder eine hybride Infrastruktur sein. OpenFlow steckt dabei in der Kontrollschicht und funktioniert dort wie ein Hypervisor im Server.

Für die VANs hat HP die Control Plane, den Steuerungsmechanismus für Netzwerk-Infrastrukturen, aus seinen Netzwerkkomponenten gelöst, so dass die Steuerung des Traffics nun zentral auf einer Ebene erfolgt und nicht mehr dezentral in den einzelnen Switches. Die einzelnen VANs sitzen als logische Einheit darüber und sind für die Bedürfnisse der Nutzer und Anwendungen konfiguriert.

Die anwendungs- und nutzerspezifischen Charakterisierungen sind in den Templates definiert, die der Netzwerk-Administrator festlegt oder die er als fertige Templates für bestimmte Anwendungen übernimmt. Das Netzwerk-Know-how steckt nun in diesen Vorlagen - und nicht mehr in der Konfiguration. Im Prinzip bekommt jede Anwendungsart oder Anwendungscharakteristik so ein eigenes Template.

Verwaltet werden die Templates über das Intelligent Management Center (IMC), die Netzwerkverwaltungssoftware von HP. Das IMC enthält als Plug-ins VAN Manager Module. Diese beinhalten einen Designer für Datenpfade im Netz, Plug-ins für die Server und eine Policy Engine, die Regeln für den Umgang mit Anwendungen und Pfaden verwaltet und den Administrator bei deren Erstellung unterstützt.