Kurth-Nachfolge

Netzagentur-Beirat beschließt Ernennung Homanns zum Präsidenten

12.12.2011
Der Beirat der Bundesnetzagentur hat die Ernennung von Jochen Homann zum neuen Präsidenten des Regulierers beschlossen.
Jochen Homann soll nun offiziell Matthias Kurth an der Spitze der Bundesnetzagentur ablösen.
Jochen Homann soll nun offiziell Matthias Kurth an der Spitze der Bundesnetzagentur ablösen.
Foto: BMWi

Die Entscheidung für den bisherigen Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium sei am Montag mit großer Mehrheit getroffen worden, teilte der Beirat mit. Als Vizepräsident wurde Peter Franke vorgeschlagen. Er ist Leitender Ministerialrat im nordrhein-westfälischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr.

Die Entscheidung über die Benennung des Präsidenten liegt bei der Bundesregierung: Ein Sprecher des Bundeswirtschaftsministeriums hatte Anfang Dezember Medienberichte bestätigt, wonach Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) Homann vorgeschlagen hatte.

Es seien nun zwei ausgewiesene und weithin anerkannte Experten benannt worden, die durch ihre Erfahrung entschieden dazu beitragen würden, die beschlossene Energiewende erfolgreich umzusetzen, erklärte der Beiratsvorsitzende, Bundestagsvizepräsident Eduard Oswald (CDU). Der 58-jährige Diplom-Volkswirt Homann löst den bisherigen Präsidenten der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth ab, dessen Amtszeit Ende Februar 2012 abläuft. Kurth ist SPD-Mitglied und war zehn Jahre im Amt. Die Amtszeit seines Vizepräsidenten Johannes Kindler endet Ende Januar 2012.

Die Netzagentur mit ihren 2500 Mitarbeitern ist für die Kontrolle der Strom-, Gas-, Bahn-, Post- und Telekommunikationsmärkte zuständig. Sie wacht über den Ausbau der Stromnetze, kontrolliert und plant den Kraftwerkspark und damit die gesamte Stromproduktion in Deutschland. Die Behörde mit Sitz in Bonn ist dem Bundeswirtschaftsministerium unterstellt. (dpa/tc)