Network General vereinfacht VoIP-Management

19.06.2007
Das überarbeitete Modul "VoIP Forensics" der Network-General-Suite soll Unternehmen den Betrieb von Voice-over-IP-Lösungen erleichtern.
Erweiterungen in den Modulen "Sniffer Infinistream", "VoIP", "Application Intelligence" sowie "Netvigil" (Dashboard) ermöglichen ein erweitertes VoIP-Reporting und –Monitoring. Quelle: Network General
Erweiterungen in den Modulen "Sniffer Infinistream", "VoIP", "Application Intelligence" sowie "Netvigil" (Dashboard) ermöglichen ein erweitertes VoIP-Reporting und –Monitoring. Quelle: Network General

Immer mehr Unternehmen führen die Kommunikation per E-Mail, Instant Messaging (IM), Handy oder VoIP (Voice over IP) sowie Audio-, Video- und Web-Konferenzen auf einer Plattform zusammen. Dabei vereinfacht Unified Communications zwar die Kommunikation im Unternehmen, die IT-Abteilungen sehen sich jedoch mit einer immer komplexer werdenden Infrastruktur konfrontiert. So kommen die neuen Servicefunktionen häufig mit individuellen Management-Tools. Daneben stehen IT-Administratoren vor der Herausforderung, die Performance und Verfügbarkeit bestehender entscheidender Geschäftsprozesse zu gewährleisten.

"Die Probleme im Voice-Umfeld müssen adressiert werden", erklärt Jürgen Single, Regional Manager für Zentral- und Osteuropa bei Network General. Gegenwärtig sei es für Unternehmen nicht leicht, effektive Management-Systeme zu finden, um die Performance und Verfügbarkeit ihrer Voice-over-IP- und Unified-Communications-Services zu gewährleisten. Dies soll das erweiterte Modul VoIP Forensics bewältigen.

Network General überlässt dabei die Planung sowie Simulation von VoIP-Lösungen anderen Anbietern und konzentriert sich auf das Monitoring des Dienstes ab dem ersten Probelauf. So können Nutzer mit Hilfe der neuen VoIP-Intelligence-Anwendung innerhalb von VoIP Forensics in Echtzeit messen, wie stark das Netz durch VoIP belastet wird. Das Tool gibt zudem Auskunft über die Performance wenn sehr viele VoIP-Telefonate gleichzeitig stattfinden. Über die Visualisierung der Beziehung zwischen VoIP-Beeinträchtigungen und der Leistung anderer Anwendungen können die Administratoren zudem sicherstellen, dass die Performance und die Verfügbarkeit aller entscheidenden Geschäftsprozesse nicht beeinträchtigt werden. Die Darstellung der gesamten Unified-Communications-Umgebung als Business Container ermöglicht darüber hinaus die effiziente Verwaltung der verschiedenen Techniken in einem einzigen Dashboard.

Gleichzeitig können aber auch individuelle Anrufstatistiken auf Paketebene angezeigt, gefiltert und untersucht werden. So erlaubt es das Tool, Einzelgespräche auf die Millisekunde genau grafisch aufzubereiten, um Aufschluss über Verzögerungen, ungleichmäßige Übertragungsblöcke und fehlende Sprachinformationen zu erhalten. Beeinträchtigungen der Audio- und Video-Performance durch Faktoren wie Jitter. Unterbrechungen und Verzögerungen bei der Übertragung lassen sich somit schnell aufdecken und beheben.

Das Tool ist speziell für Cisco-Lösungen (Skinny) ausgelegt, unterstützt aber auch alle Standard-Protokolle wie SIP. Network-General-Manager Single hält es zudem für möglich, dass künftig auch ein stärkerer Fokus auf Avaya-Produkte gelegt wird. So hat der Besitzer von Network General, die Private-Equity-Gesellschaft Texas Pacific Group (TPG), vor kurzen zusammen mit Silver Lake Partners auch Avaya übernommen. (mb)